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| Anhang 2 : Internet-Glossar |
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| A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W XYZ |
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Hinweis: Weitere Begriffsklärungen finden Sie in dem sehr guten Online -
Glossar www.glossar.de.
_________
_____/ Account \________________________________________________________________
Ein Account (deutsch "Konto") ist eine Zugangsberechtigung zu einem Netzwerk,
einem Provider oder oder einem Online-Dienst (Web, E-mail, News, IRC). Der
Zugang erfolgt über einen Benutzernamen und/oder ein Kennwort.
__________
_____/ Active-X \_______________________________________________________________
Active-X ist ein von der Firma Microsoft erfundenes System-Interface, das auch
zur Ausführung von verschiedenen Aktionen innerhalb des Microsoft Internet
Explorers verwendet werden kann.
Damit lassen sich "aktive Inhalte" in Web-Seiten realisieren: Programme werden
vom Server auf den Rechner des Surfers übertragen und dort ausgeführt. ActiveX
baut auf der bereits seit einiger Zeit verfügbaren OLE-Technologie von Microsoft
auf.
Active-X-Anwendungen sind nur auf Windows-Computern ablauffähig. Im Gegensatz zu
Java ist Active-X weder plattformunabhängig noch mit den notwendigen
Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Daher hat es sich kaum durchsetzen können.
Mehr über Active-X finden Sie bei www.microsoft.com
__________
_____/ Admin-C \_______________________________________________________________
Administrator einer Internet-Domain. Achten Sie bei Neueinrichtung einer Domain
unbedingt darauf, dass Sie bei der zuständigen Registrierungsstelle (z.B.
-> DENIC.de) nicht nur als Domaineigner, sondern auch als Admin-C eingetragen
sind, damit niemand über Ihren Kopf hinweg über den Domain-Namen verfügen kann.
______________________________
_____/ Anonymous FTP (Anonymer FTP) \___________________________________________
Ein häufig genutzter Weg, um Dateien zu suchen und herunterzuladen. Viele
Internet-Rechner erlauben es jedermann, sich bei einem System anzumelden, ohne
einen Login-Namen zu benutzen (anonym), und dessen Verzeichnisse zu durchsuchen.
Ein Beispiel für einen anonymen FTP-Server ist ftp://ftp.microsoft.com .
________
_____/ Anker \_________________________________________________________________
Ein Anker (engl. "anchor") ist ein Punkt in einem HTML-Dokument, der eine
Link-Verknüpfung dorthin ermöglicht.
________
_____/ Apache \_________________________________________________________________
Apache ist die wohl am meisten eingesetzte Webserver-Software. Apache gibt es
für die Verschiedenen UNIX-Varianten sowie für Linux, Mac OS und Windows.
Apache ist Freeware und kann auf www.apache.org mitsamt der kompletten
Dokumentation heruntergeladen werden.
Weitere Webserver-Pakete sind der "Microsoft Internet Information Server" (IIS)
und der "Microsoft Personal Webserver" (PWS)
__________
_____/ Applet \_______________________________________________________________
Unter einem Applet versteht man ein -> Java-Programm, das von einer HTML Seite
aus gestartet und auf dem Client-Rechner (PC des Surfers) innerhalb des Web-
Browsers ausgeführt wird. Auf der HTML-Seite sind die Übergabeparameter und der
Ort des Applets angegeben. Es wird über das WWW in den Rechner geladen und dort
ausgeführt. Im Gegensatz zu einem "echten" Java-Programm (Java-Applikation) kann
ein Applet nicht selbstständig ausgeführt werden, sondern nur in einem
Teilfenster des Browsers ablaufen oder im Appletviewer angesehen werden.
__________
_____/ Archie \_______________________________________________________________
Ein Archie ist ein Dantenbanksystem mit Suchmaschine, das die
Inhaltsverzeichnisse von -> Anonymous- FTP-Servern für eine Suche zugänglich
macht. Ein bekannter Archie ist www.informatik.rwth-aachen.de/archie.html
. Dort können Sie nach Freeware-Dateien suchen, vorausgesetzt, sie kennen deren
Dateinamen.
[zum Inhalt]
___________________________________________________________
_____/ ASCII (American Standard Code for Information Interchange)\______________
Zeichensatz, in dem die üblichen Textzeichen in je einem Byte (8 Bit; streng
genommen nur 7 Bit) verschlüsselt sind und der das englischen Alphabet und
einige Sonderzeichen enthält. Andere Zeichensätze sind "ANSI" (man kann sagen,
ein etwas abgewandelter ASCII-Code, der in Windows und HTML verwendet wird) und
und -> Unicode (Länder-übergreifender Code mit 16 Bits je Zeichen ).
In der Norm ISO-8859-1 sind Erweiterungen des Standard-ASCII-Zeichensatzes für
verschiedene Länder definiert, die auch die landessprachlichen Sonderzeichen
enthalten.
___________________________
_____/ ASP (Active Server Pages) \______________________________________________
ASP-Seiten sind HTML-Dateien mit besonders gekennzeichneten eingebetteten
JavaScript-Programmen, die wie bei -> SSI VOM Web-Server ausgeführt werden. Das
Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format (ohne JavaScript) an den Client
gesendet, ASP wird nur von wenigen Web-Servern unterstützt. siehe auch -> JSP.
ASP-Seiten sind also zur Laufzeit dynamisch aufgebaute HTML-Seiten,
typischerweise aufgrund einer Datenbank-Abfrage im Hintergrund.
____________
_____/ Attachment \_____________________________________________________________
Datei-Anhang einer E-mail
__________
_____/ Attribut \_______________________________________________________________
Bei Programmiersprachen ist ein Attribut eine Erweiterung eines Befehls um
zusätzliche Angaben. Bei HTML gibt es viele Befehls-Tags die Attribute haben
müssen oder können. Der Befehl <font color=blue>...</font> hat z.B. das
Attribut "color=blue".
Ein Attribut besteht aus einem Attribut-Namen (hier: "color") und meistens aus
einem zusätzlichen Attribut-Wert (hier "=blue").
__________
_____/ Backbone \_______________________________________________________________
Ein Backbone ist ein Hochgeschwindigkeits-Netzwerk (z.B. mit 2 Mbit/s), das
Internet-Server miteinander verbindet. Häufig wird unter einem Backbone ganz
allgemein der Hauptstrang eines Netzwerks verstanden.
_________________________
_____/ BCC (Blind Carbon Copy) \________________________________________________
BCC heißt "Blinder Durchschlag". Das ist eine Kopie einer Email, die an weitere
Empfänger geht, die die anderen Adressaten nicht sehen können. Fast jedes
Mailprogramm hat ein BCC-Feld im Adress-Fenster. Sie sollten die Empfänger von
Rundbriefen und Newsletter immer ins BCC-Feld eintragen, um deren Adressangaben
vertraulich zu behandeln. Wenn Sie alle Adressen ins "An"- oder "CC"-Feld
eintragen, dann werden viele Adressaten dies als Mail -> Spamming ansehen.
Vergessen Sie dabei nicht, ins An- Feld mindestens einen Adressaten, z.B. Sie
selbst, einzutragen, sonst funktioniert die Bcc-Funktion bei vielen
Mailprogrammen nicht.
_______________
_____/ Bitmap-Grafik \__________________________________________________________
Siehe -> Pixelgrafik
__________
_____/ Bookmark \_______________________________________________________________
siehe -> Lesezeichen
_________
_____/ Browser \________________________________________________________________
Das englische Wort "to browse" bedeutet soviel wie "durchblättern" oder
"durchstöbern". Ein Web-Browser ist ein Anzeigeprogramm für Webseiten.
_______________________
_____/ Cascading Stylesheets \__________________________________________________
Siehe -> CSS
_______
_____/ Cache \__________________________________________________________________
Ein Cache ist ein schneller Zwischenspeeicher, in dem häufiger benötigte Daten
zum schnellen Zugriff zwischengespeichert werden. Im Browser-Cache bewahrt der
Browser Webseiten inklusive Grafiken auf, um diese Elemente schnell zur
Verfügung zu haben, wenn er sie erneut benötigt.
__________________
_____/ CC (Carbon Copy) \_______________________________________________________
Die deutsche Übersetzung von Carbon Copy heißt "Kohlepapier-Durchschlag". Bei
E-Mails gibt es im CC-Feld die Möglichkeit, zusätzlich zum hauptsächlichen
Emfänger weiteren Personen anzugeben, die die Mail zur Kenntnis ebenfalls
erhalten sollen.
[zum Inhalt]
________________________________
_____/ CGI (Common Gateway Interface) \_________________________________________
CGI ist eine Standard-Schnittstelle, über die eine Webseite mit einem auf dem
Webserver ablaufenden Programm Daten austauschen kann. Diese Schnittstelle
ist unabhängig von der Hardware- und Bestriebssystem-Plattform des Webservers.
Web-Benutzer, die eine Seite besuchen, füllen ein Formular aus und greifen beim
"Abschicken" des Formulars auf den Server zu, der nun das im Formular angegebene
CGI-Programm auf dem Webserver startet. Die vom CGI-Programm zurückgelieferten
Daten werden dann als HTML-Seite auf den PC des Web-Benutzers gesendet und dort
angezeigt.
CGI-Programme sind Programme oder Scripts, die auf dem WWW-Server laufen,
eventuelle Daten-Eingaben des Clients verarbeiten und die Ergebnisse im
HTML-Format an den Client-Rechner, d.h. den PC des Surfers zurücksenden.
Über CGI-Programme lassen sich interaktive Webseiten gestalten, bei denen
der Surfer auf der Webseite Eingaben machen kann, wie etwa Datenbankabfragen,
die vom CGI-Script beantwortet und angezeigt werden. Mit CGI-Scripts lassen
sich auch Besucherzähler, Gästebücher, Diskussionsforen usw. realisieren.
CGI-Programme sind meist -> Scripts, die in der Programmiersprache -> Perl
geschrieben sind.
Neuerdings wird für die Erzeugung dynamischer, sich an den Besucher anpassenden
und dialogfähigen Webseiten statt CGI/Perl-Programmierung immer häufiger die
wesentlich komfortabler Programmiersprache -> PHP eingesetzt, bei der der
Quellcode direkt in die HTML-Seite eingefügt werden kann.
Für CGI brauchen Sie einen Server, der dies auch unterstützt. Viele Anbieter von
kostenlosem Web-Speicherplatz verbieten das Einsetzen von CGI-Scripten, da diese
ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn sie falsch konfiguriert sind und somit
einen nicht unerheblichen Verwaltungsaufwand verursachen. Es können jedoch auf
anderen Servern kostenlos CGI Programme gehostet werden, Beispiel: Hometool
(www.sgdev.com)
Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für ein Formular mit einer Datenbankabfrage
über CGI; es handelt sich um die Abfrage einer auf dem Webserver hinterlegte
Suchmaschine:
<html><title>Datenbankabfrage über CGI</title></head><body>
<h1>Suchmaschine</h1>
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein:
<br>
<form method="put" action="/cgi-bin/suchen.pl">
<input type='text' name='query'>
<br>
<input type="submit" value="Anfage senden">
</form>
</body></html>
... und so sieht's in Ihrem Browser aus (Datei cgi.htm)
Das Attribut action="/cgi-bin/suchen.pl" bewirkt Folgendes: Klickt der Surfer
auf den Button "Anfage senden", so wird das auf dem Server im Unterverzeichnis
"cgi-bin" hinterlegte Perl-Programm "suchen.pl" gestartet und an dieses der vom
Surfer in Eingebafeld eingetragene Text übergeben. Auf den weiteren Ablauf gehe
ich hier nicht ein.
Wie sie sehen, ist CGI eine simple Schnittstelle. Auch die gängige CGI-Sprache -
> Perl ist einfach zu lernen - wenn auch nicht ganz so einfach wie -> PHP . Für
Leute, die sich etwas mit HTML und Programmieren auskennen, stellt die
serverseitige Programmierung also keine unüberwindliche Schwierigkeit dar.
__________
_____/ Chat \_______________________________________________________________
"Chat" ist die englische Bezeichnung für "Unterhalten" bzw. "Plaudern" in
Online-Diensten. Lieblingsbeschäftigung von hunderten Millonen von Internet-
Nutzern, die sich gerne mit Menschen aus aller Welt austauschen. Chatten
funktioniert wie das Telefonieren mit dem Unterschied, daß die Beiträge getippt
werden müssen. Das 'Schwätzchen' per Tastatur erfolgt z.B. über den
Internetdienst -> IRC oder in -> Instant Messaging Systemen wie -> ICQ.
__________
_____/ Client \_______________________________________________________________
Clients (Kunden) sind die Benutzer, die Informationen haben wollen. Client-
Programme sind die Programme, mit denen die Benutzer von ihren eigenen Rechnern
(PCs) aus auf die Informationen, die auf den Servern gespeichert sind,
zugreifen. WWW-Client-Programme werden auch als Web-Browser bezeichnet. Andere
Cients sind E-Mail-Clients und FTP-Clients.
[zum Inhalt]
__________
_____/ Cookie \_______________________________________________________________
Ein Cookie (engl. "Keks") ist eine kleine Datei mit Text-Informationen, die
eine Webseite auf der Festplatte des Surfers ablegt. Cookies stehen meist in
direktem Zusammenhang mit der aktuellen Webseite. Ein Cookie kann z.B. dazu
dienen, den Surfer bei späteren Seitenbesuchen sofort automatisch identifizieren
und so besser und zielgerichteter bedienen zu können. In einem solchen Cookie
kann z.B. das Zugriffspasswort - eventuell auch der bereits teilgefüllte
Warenkorb - eines Online-Shops oder die eigene E-Mailadresse zum Eintrag ins
Antwortformular bei einem Diskussionsfrum gespeichert sein. Der Surfer spart
sich dadurch in vielen Fällen Tipparbeit.
In Cookies können auch beliebige Angaben zum Surf-Verhalten des Seitenbesuchers
hinterlegt werden, die es dem Anbieter ermöglicht, dem Surfer auf seine
Bedürfnisse Webseiten zurechtzuschneidern. Meist wird einem Cookie eine
"Lebensdauer" mitgegeben. Manche sind nur so lange aktiv, wie der Browser
geöffnet ist, andere haben eine Lebensdauer von mehreren Tagen oder Wochen. Die
Cookies mit längerer Lebensdauer werden beim Beenden des Browsers als Datei in
einem "Cookie-Verzeichnis" gespeichert.
Es wird häufig die Warnung geäußert, das der Surfer durch die Cookies zum
gläsernen Menschen wird und von bestimmten Webseiten ausgespäht werden kann. Ich
persönlich teile diese Angst nicht.
In den meisten Browsern gibt es Optionen, über die eingestellt werden kann, ob
Cookies zugelassen sind und wann und wie reagiert werden soll, wenn ein Cookie
zur Einrichtung ansteht.
Es ist bestimmt sinnvoll, sich von Zeit zu Zeit die Cookie-Dateien mit einem
normalen Editor anzuschauen: - Wer hat Informationen abgelegt? - Welche
Informationen wurden hinterlassen? - Sind sie als Klartext lesbar oder
verschlüsselt? - Hält sich die Größe der Cookies in einem vernünftigen Rahmen?
Unliebsame Einträge können dann gezielt gelöscht werden.
_________
_____/ Credits \________________________________________________________________
Unter Credits versteht man die anerkennenden Erwähnung von Personen, die zu
einem Buch oder einem anderen Werk entscheidend mit beigetragen haben. Die ->
Netiquette schreibt vor, dass man fremde Inhalte nur dann in seine Webseite
einbaut, wenn man den geistigen Urheber um Erlaubnis gefragt hat und ihn in den
Credits gebührend erwähnt
_____________________________
_____/ CSS (Casading Style Sheets) \____________________________________________
CSS ist eine vom -> W3-Consortium definierte Erweiterung von HTML, die es
gestattet, Webseiten besser zu gestalten und häufig benutzte Formatvorgaben
(Bold, Italic etc.) sowie Schrifttypen nur noch an einer Stelle zentral zu
definieren. Das bedeutet, dass Webseiten schneller und einfacher erstellt und -
vor allem - geändert werden können. Als willkommener Nebeneffekt wird die
Datenmenge einer HTML-Seite enorm verringert, da diese Vorgaben - einmal im
Header definiert - im eigentlichen HTML-Code nur noch über Kurzangaben
aufgerufen werden.
Die CSS-Definitionen lassen sich im Header einer HTML-Datei oder in einer
externen Datei definieren. Im letzteren Falle können mehrere HTML-Dokumente
darauf zugreifen. Anwendungsbeipsiele zu CSS finden Sie im Abschnitt "Cascading
Style Sheets " in Schritt 6.
_________________________________
_____/ CSV (Comma Separated Variables) \________________________________________
CSV ist ein systemunabhängiges Datenbank-Format, bei dem alle Daten im ASCII
Textformat dargestellt werden. Die Datensätze sind hierbei durch Zeilenvorschübe
getrennt und die einzelnen Felder eines Datensatzes durch Kommas. CSV-Dateien
werden z.B. als "kleinster gemeinsamer Nenner" für den Austausch von Daten
zwischen unterschiedlichen Datenbankprogrammen und zum Austausch von Tabellen
zwischen Tabellenkalkulationen (MS-Excel, Lotus 1-2-3) und Datenbanken (MS-
Access u.a.) verwendet. Ein anderes, immer beliebter werdendes Datenbank-
Austauschformat ist -> XML.
______________________________________________
_____/ DENIC (Deutsches Network Information Center) \___________________________
Das DENIC mit Sitz am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe verwaltet für die
"Top-Level" Internet-Domain ".DE" die Vergabe der Unterdomains, koordiniert die
Verteilung der Internetnummern und betreibt den Primary Nameserver für die
Domain .DE. Über den "Who is" Dienst des DENIC auf www.denic.de können
Sie die Besitzeranschriften aller .DE-Domains herausfinden und prüfen, ob ein
bestimmter Domain-Name noch frei ist. Die österreichischen und schweizer Domain-
Registrierungsstellen sind übrigens http://nic.at und www.nic.ch
[zum Inhalt]
__________________________
_____/ DHTML (Dynamisches HTML) \_______________________________________________
Dynamische HTML ermöglicht die Veränderung der Darstellung von Web-Seiten (HTML-
Dateien) in Abhängigkeit von Aktionen des Benutzers direkt im Web-Browser
(d.h. ohne Mitwirkung des Servers) mit Hilfe von -> JavaScript, -> CSS usw.
Die Meinungen über DHTML gehen auseinander. Einige Webworker sprechen gar von
"DummHTML". Der schwerwiegenste Nachteil von DHTML sind die starken Unterschiede
bei der Abarbeitung in den verschiedenen Browsern. Jeder Browser-Hersteller
kocht hier sein eigenes Süppchen. Das führt dazu, dass es fast unmöglich ist,
eine DHTML- Seite zu erstellen, die in allen Browsern gleichermaßen passabel
aussehen. Wenn dies doch gelingen soll, dann nur durch Unmengen redundanten
Codes, den man mühselig auf den Verschiedenen Browsern testen und debuggen muss.
Böse Zungen behaupten, dass DHTML nichts weiter als Arbeitsbeschaffung für
Webdesigner ist. Aber vertiefen Sie sich ruhig darin, wenn Sie Langeweile und
nichts Besseres zu tun haben :)
___________________________________________________
_____/ DNS (Domain Name Server oder Domain Name Service) \______________________
DNS ist ein dezentraler Dienst, der Rechner-Namen bzw. Internet-Adressen im
Klartext (z.B. www.antonis.de) und IP-Adressen (z.B. 209.204.209.212) einander
zuordnet. Für jeden Internet-Server muß ein DNS-Server diese Informationen in
einer Datenbank verwalten. Sobald eine Seite im Internet angewählt wird, fragt
der Browser zuerst einen Domain Name Server nach der zu der Klartextadresse
gehörenden IP-Adresse. Dieser meldet die entsprechende numerische IP-Adresse
Adresse zurück, worauf der Browser eine direkte Verbindung zu der IP-Adresse
aufbauen kann.
Der Domain Name Service ermöglicht es, für eine Webseite einen für die Besucher
leicht zu merkende Namen anzubieten und sie nicht mit kryptischen Zahlenreihen
zu nerven.
_________________
_____/ Domain (Domäne) \________________________________________________________
Name für eine Internet-Seite bzw. - Adresse. Ähnlich -> URL.
Jede im INTERNET zugreifbare Webseite ist zunächst nur über eine eindeutige IP-
Adresse identifizierbar - also über eine Nummer wie z.B. http://209.204.213.203
. Da IP-Adressen aber schwer zu merken sind, wird ihnen im Internet jeweils ein
symbolischer Name, der Domain-Namen zugeordnet. (Domain: engl. "Gebiet").
Domain-Namen erleichtern das also Identifizieren von Internet-Adressen, indem
Internet-Ressourcen umgangssprachlichen Bezeichnungen zugeordnet werden (diese
Zuordnung übernimmt übrigens der -> DNS (Domain Name Service).
Die deutschen Domain-Namen mit der "Top-Level Domain" .DE werden vom -> DENIC
vergeben.
Im Kontext einer Homepage wird unter Domain der Domain-Name inklusive dem damit
verbundenen -> Webspace verstanden.
Die Endung eines Domain-Namens, etwa ".com" oder ".de", wird als Top-Level-
Domain bezeichnet und gibt Aufschluß über Art und Herkunft des Internet-
Angebotes. ".de" steht für deutsche, ".at" für österreichische und ".ch" für
schweizerische Webseiten. Hinter ".com"-Domains steckten lange Zeit
ausschließlich kommerzielle, in der Regel amerikanische bzw. internationale
Seiten.
__________
_____/ Download \_______________________________________________________________
Kopieren ("Herunterladen") einer Datei aus dem Internet auf den eigenen
Rechner.
________________________________
_____/ DTD (Document Type Definition) \_________________________________________
Jedes dem -> SGML-Standard entsprechende Dokument gehört einem bestimmtem
Dokumenttyp an. Ein Dokumenttyp hat eine eindeutige hierarchische Struktur und
einen festgelegten Satz an zur Verfügung stehenden -> Tags. Die Deklaration
(Festlegung bzw. Definition) von Struktur und Tags wird in der DTD vorgenommen.
Mit der DTD wird also die -> Syntax und Semantik der Auszeichnungssprache
(Markup Language) für diesen Dokumenttyp festgelegt. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit für jede neue Auszeichnungssprache einen neuen Interpreter
schreiben zu müssen. So sind z.B. die Regeln für ein selbst definiertes
-> XML-Format in einer DTD hinterlegt.
__________________________
_____/ E-Mail (Electronic Mail) \_______________________________________________
E-Mail ist heute einer der beliebtesten Dienste im Internet. Er ist aber nicht
an das Internet gebunden und häufig auch in anderen Netzwerken verfügbar.
Ursprünglich zum Versenden reiner Textnachrichten im -> ASCII-Format entwickelt,
erlauben die E-Mail-Programme heutzutage auch das Versenden bzw. Empfangen von
Umlauten, E-Mails im HTML-Format mit eingebetteten Hintergründen, Bildern und
Sound sowie sogenannte "Attachments" (Dateianlagen).
Jeder E-Mail-Teilnehmer ist über seine E-Mail-Adresse erreichbar. Meine eigene
Adresse lautet z.B. thomas@antonis.de. E-Mailadressen bestehen aus dem Namen
des Empfängers (z.B. thomas ), gefolgt von einem "Klammeraffen" und einer Host-
Bezeichnung (z.B. einem Domain-Name wie antonis.de).
Die meisten E-Mail-Nutzer haben ihr "Postfach" bei ihrem Internet-
Zugangsprovider (z.B. egon.mueller@t-online.de) , bei ihrem Webhosting-
Unternehmen oder bei einem der vielen WWW-basierten kostenlosen Freemailing-
Unternehmen wie www.gmx.de oder www.web.de .
Für den Empfang von E-Mails wird meist das -> POP3 oder das -> IMAP Protokoll
verwendet, für das Senden von E-Mails meist das -> SMTP-Protokoll.
Beachten Sie bitte bei dem Verfassen von E-Mails unbedingt die in der ->
Netiquette festgelegten Benimmregeln!
[zum Inhalt]
___________
_____/ Emoticons \______________________________________________________________
"Emoticon" ist ein Kurzform der Wortkombination "Emotic Icon" (Gefühle
ausdrückende Minigrafiken). Es handelt sich dabei um kleine, aus Textzeichen
bestehende Symbole, die gerne in E-Mails, Foren und Chats verwendet werden, um
die Gefühle (Emotionen) des jeweiligen Autors wiederzugeben.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus Privatsammlung mit den wichtigsten Emoticons:
:-) Lachen >:-> Teufelchen :-o Schrei | ~(°,°)~
;-) Augenzwinkern %-) Trunkenbold :-D Lachen |
:-( Enttäuschung 8-) Sonnenbrillenträger :D Lachen | ^_^
:-> Sarkasmus, Zynismus :-[ Vampir :) Lachen |
:-p "ätsch"
In Chats werden auch gern in Sternchen gesetzte Ausrufe verwendet, um Zeit zu
sparen. Diese Ausrufe kann man am ehesten mit den in Comic-Heften üblichen
Sprech- und Denkblasen vergleichen. Das sieht dann z.B. so aus:
*g* grinsen *schleimschleim* *wieher* *grübel*
*ichmichaufreg* *dumirhelfen* *gähn* *ausderhautfahr*
Auch einige Abkürzungen haben sich im Internet eingebürgert, z.B.
CU = See You (Auf Wiedersehen)
IMHO = In My Humble Opinion (meiner bescheidenen Meinung nach)
lol = laughing loudly (Gelächter)
n8 = Gute Nacht
__________________________________
_____/ FAQ (Frequently Asked Questions) \_______________________________________
Eine FAQ (deutsch "häufig gestellte Fragen") ist eine Liste mit den am
häufigsten zu einem bestimmten Thema gestellten Fragen und den dazugehörigen
Antworten.
Bevor Sie irgendwelche Leute in E-Mails oder in Diskussionsforen mit
Einsteigerfragen zu einem bestimmten Thema belästigen, sollten Sie immer
grundsätzlich vorher die relevanten im Internet angebotenen FAQs zu dem
Themenbereich studieren. Das verlangt die -> Netikette. Sie werden fast immer
feststellen, dass Ihr Problem oder ihre Frage jemand anders vor Ihnen schon
gelöst hat und der entscheidende Tipp bereits in eine FAQ aufgenommen wurde.
_________
_____/ FidoNet \________________________________________________________________
Das FidoNet ist ein nichtkommerzielles, 1984 gegründetes, weltweites -> Mailbox
- Netz. Das Netz wurde nach dem Hund des Entwicklers Tom Jennings benannt. Der
Trend, Hunde als Namenspatrone für Mailbox-Netze zu verwenden, hat sich im
Zerberus-Netz fortgesetzt. Eine Fido-Box ist in fast jeder größeren Stadt zu
finden. Das FidoNet hat aber heutzutage durch das Internet an Bedeutung
verloren.
________________________________________________
_____/ Firewall (engl. "Feuermauer" oder "Brandmauer) \_________________________
Eine Internet-Firewall ist im Wesentlichen ein Programm, das Angriffe aus dem
Internet auf einen Computer oder ein Computer-Netzwerk (LAN) abwehrt und
andererseits in Gegenrichtung den Zugriff von den lokalen Computern auf
unerwünschte Internet-Inhalte abblockt, z.B. auf Spiele-, Gewalt- und Chat-
Seiten sowie auf FTP-Server. Die meisten Firewalls werden dazu verwendet,
Firmen-Computernetze vom Internet abzuschirmen. Eine Firewall kann auch
unterstützende Hardware-Komponenten beinhalten.
Häufig herrscht Unsicherheit bezüglich der Begriffe "Proxy" und "Firewall". Ein
-> Proxy ist selbst noch keine Firewall, er kann aber Bestandteil einer Firewall
sein.
__________
_____/ Flash \_______________________________________________________________
"Flash" von der Firma Macromedia ( www.macromedia.com/ ) ist ein (leider
sehr teures) Erstellungsprogrammm für interaktive Animationen für das World Wide
Web. Diese Animationen sind quasi kleine Filme. Flash-Filme können auch Elemente
zur Seiten-Navigation enthalten und werden aus -> Vektorgrafiken erstellt. Sie
sind somit wesentlich speichersparender als GIF-Animationen und im Gegensatz zu
diesen ohne Qualitätsverlust beliebig vergrößerbar (skalierbar). Im Flash-Format
lassen sich animierte Logos, Navigationselemente für Websites, lange Animationen
oder komplette Flash-Websites erstellen. Flash-Dateien haben die Dateiendung
".SWF" (ShockWave Flash), die noch editierbaren "Rohdateien" die Endung ".FLA".
Kleinere Flash-Animationen lassen sich auch mit dem kostengünstigen "GIF
Animator" der Firma Ulead ( www.ulead.com/ga/features.htm ) erstellen.
Zum Abspielen von Flash-Animationen braucht man zusätzlich zum Browser den
Macromedia Flash Player, ein kostenloses Browser - -> Plugin der Firma
Macromedia. Bei neueren Internet-Browsern ist der Flash Player standardmäßig mit
im Lieferumfang enthalten.
Viele Flash-Filme werden völlig unpassend auf die Startseite gesetzt und
verhindern das schnelle Laden dieser Seite sowie den schnellen Zugang zum
eigentlichen Inhalt. Und was bekommt man nach langem Warten dann zu sehen?
Meist nur ein kleines, zwar fetziges Filmchen, welches aber mit dem eigentlichen
Seiteninhalt herzlich wenig zu tun hat. Werbefilmchen jetzt auch im Internet -
ich kann gerne darauf verzichten.
Wer dennoch seinem Spieltrieb freien Lauf lassen will, der findet viele Tipps
und Beispiel-Flashdateien auf www.flashhilfe.de .
Wie Sie Flash-Animationen in Ihre Webseite einbinden, erfahren Sie oben im
Schritt 6 unter "Sound, Video und Flash-Animationen ..."
[zum Inhalt]
______________________________
_____/ FTP (File Transfer Protocol) \___________________________________________
FTP ist ein Internet Protokoll zur Übertragung von Dateien zwischen Computern,
z.B. zwischen einem Internet Server und dem Computer des Surfers (Client). Die
Software für den Dateitransfer von einem Server zum PC des Surfers ist
Bestandteil eines jeden Web-Browsers. Für die Gegenrichtung, z.B. zum
Heraufladen einer Homepage vom PC des Homepagebesitzers auf den Server des
Webspace- Providers, benötigt man einen spezielle Software, nämlich einen "FTP-
Client"; siehe oben in Schritt 5 dieses Kochbuchs.
___________________________________
_____/ GIF (Graphics Interchange Format) \______________________________________
GIF ist ein von der Firma CompuServe definiertes Format für -> Bitmap-Grafiken,
das für die Komprimierung der Bitmapdaten den verlustfreien LZ-Huff Algorithmus
verwendet.
Neben -> JPG ist GIF das wichtigste Format, um Bilder WWW-gerecht zu speichern.
Aktuelle Web-Browser können beide Bildformate verarbeiten.
GIF-Bilder können maximal 256 verschiedene Farben enthalten, die innerhalb der
GIF-Datei in der "CLUT" vom Ersteller der Grafik aus einer großen Farbpalette
ausgewählt und definiert werden. GIF eigenet sich deshalb vor allem für
Grafiken, Logos oder Schriftzüge mit wenigen, großflächig angeordneten Farben.
Das -> JPG -Format unterstützt dagegen True Color und eignet sich deshalb besser
für Fotos mit vielen Details und sanften Farbübergängen.
Man unterscheidet 2 GIF-Versionen: 87a und 89a. GIF 89a-Bilder zeichnen sich
gegenüber anderen Bildformaten durch folgende Besonderheiten aus:
- Sie können Text im ASCII-Code enthalten - z.B. für Copyright-Informationen
- Sie können im sogenannte Interlaced-Format abgespeichert werden, bei dem ein
stufenweiser Aufbau des Bildes erfolgt - siehe Interlacing (auch 87a).
- Für nicht-rechteckige Grafiken können transparente Bildteile definiert werden,
damit der Hintergrund durchscheint.
- Mit animierten GIFs sind kleine Animationen möglich.
- Hardware- und Plattform-Unabhängigkeit.
- starke, verlustfreie Komprimierung von Bildern mit weniger als 256 Farben.
________
_____/ Gopher \_________________________________________________________________
Der Begriff "Gopher" hat vermutlich einen lautmalerischen Hintergrund: "Go for
it!" wird den amerikanischen Büroboten zugerufen, wenn sie etwas besorgen
sollen. Dies beschreibt sehr treffend die Arbeitsweise (wühlen und schnüffeln
nach Informationen) von Gopher im Internet. Eine andere Überlegung zur Herkunft
der Bezeichnung "Gopher" bezieht sich auf den Ursprungsort: Gopher wurde an der
University of Minnesota entwickelt, und Minnesota ist in den USA der
"Gopherstate". Gopher steht für "Erdmännchen" und ist ein Tierchen, daß dort
wohl häufig anzutreffen ist.
Gopher ist neben z.B. -> E-Mail, -> Usenet oder World Wide Web ein weiterer
Dienst im Internet, bestehend aus
- einem Übertragungs - -> Protokoll für eben diesen Internet-Dienst (gopher://)
und
- einem menügesteuerten Werkzeug, um im Internet nach Texten und Informationen
zu recherchieren. Mit Hilfe von Gopher können unter anderem Dateien über
-> FTP geladen und Datenbankabfragen durchgeführt werden. Bis zur Erfindung
des World Wide Web war Gopher die einfachste Möglichkeit, sich im Internet zu
bewegen. Mittlerweile wurde Gopher jedoch durch die intelligenten Suchsysteme
im WWW weitgehend abgelöst.
Ein Gopher-Zusatzservice namens "Veronica" läßt sogar Volltextsuche auf allen
Gopher-Servern zu.
__________
_____/ Homepage \_______________________________________________________________
Als Homepage wird heute meist eine private Webseite inklusiver aller Unterseiten
bezeichnet. Früher hat man darunter gelegentlich auch die Startseite einer
Internet Präsenz verstanden.
[zum Inhalt]
__________________________________
_____/ HTML (Hypertext Markup Language) \_______________________________________
Webseiten sind üblicherweise in der Sprache HTML erstellt und werden in diesem
Format auf dem Webserver gespeichert, zum Seitenbesucher übertragen und im
Webbrowser angezeigt. HTML ist keine Programmiersprache im üblichen Sinne,
sondern vielmehr eine -> Markup-Sprache (Auszeichnungs- oder Layoutsprache), die
außer dem Text Kodierungsangaben zur Formatierung und Darstellung der Inhalte
einer Webseite enthält. HTML-Dokumente können natürlich auch auf der lokalen
Festplatte des Anwenders gespeichert und im Webbrowser betrachtet werden - per
Doppelklick oder über "Datei | Öffnen | Durchsuchen ...". Mit HTML lassen sich
daher auch offline lesbare elektronische Bücher oder Bedienoberflächen für
Multimedia-Werke erstellen.
Ein HTML-Dokument oder "HTML-Seite" enthält außer dem anzuzeigenden Text
typischerweise
- Formatierungsangaben (auch "Auszeichnungen" genannt), die festlegen, wie der
Text darzustellen ist, z.B. als Überschrift, normaler Fließtext oder in
Tabellenform.
- Angaben, wo und wie welche Grafiken einzufügen sind. Dabei werden die
Grafikformate GIF, JPG und PNG unterstützt
- Hyperlinks, deren Aktivierung es dem Benutzer ermöglichen, per Mausklick zu
anderen Stellen in demselben Dokument oder zu anderen Dokumenten zu
springen
- Elemente, in denen der Benutzer aktiv werden und Einträge machen kann (so
genannte "Formulare").
HTML ist eine Darstellungssprache, die es ermöglicht, auf einfache Weise ->
Hypertext-Dokumente zu erstellen. Multimedia- Inhalte wie Grafiken, Sound und
Videos lassen sich nicht direkt in eine HTML-Seite einbetten, sondern befinden
sich immer in externen Dateien. Sie werden über Links angebunden und mit der
Seite zusammen vom Browser geladen und angezeigt.
HTML-Dokumente - einschließlich der Kodierungen bzw. Formatierungsangaben -
bestehen aus reinem ASCII- Text, oder genauer gesagt aus ANSI-Text. Sie lassen
sich daher mit jedem normalen Texteditor erstellen, z.B. unter Windows mit dem
"Editor" in der Programm-Gruppe "Zubehör". Die Kodierungen werden in <spitze
Klammern> geschrieben und heißen "Tags". Umgangssprachlich nennt man die
Kodierungen "HTML-Befehle". Diesen Begriff verwende ich auch in diesem Kochbuch,
obwohl er natürlich streng genommen falsch ist. HTML ist ja schließlich keine
Programmiersprache, sondern eine Formatierungs- oder Seitenbeschreibungssprache.
HTML- Dateien können mit einfachen Text-Editoren oder mit speziellen
Hilfsprogrammen ("Webeditoren") erstellt werden und lassen sich auch durch
Dateiexport aus bestehenden Dokumenten oder Datenbanken erzeugen.
Eine ganz einfache HTML-Seite könnte z.B. so aussehen:
<html>
<body>
<h2>Nette Überschrift</h2>
Netter Text
<img src="nettesbild.jpg">
</body>
</html>
Das <h2>....</h2>-Tag sagt dem HTML-Anzeigeprogramm (Browser), dass er die damit
ausgezeichnete Textpassage "Nette Überschrift" als Überschrift in der
zweitgrößten Schrift anzeigen soll. Der "Nette Text" wird darunter in normaler
Größe angezeigt. Dahinter erfolgt dann die Anzeige der Grafik "nettesbild.jpg".
Machen Sie sich doch mal den Spaß und tippen Sie diese HTML Befehle in Ihrem
Windows-Editor ein, speichern Sie das Ganze als Datei "beispiel.html" und
starten Sie die Seite durch Doppelklick. Es öffnet sich dann der Browser, und
Sie können Ihre Seite bestaunen. Sie sehen also: HTML ist ganz einfach zu
erlernen und anzuwenden.
Ein Riesenvorteil von HTML ist, dass dieses Format plattformübergreifend ist.
Die damit erstellten Dokumente werden auf Unix-Rechnern, Apple Computern und
Taschencomputern fast genauso dargestellt wie auf Windows-PCs,
Der Vorläufer von HTML wurde 1989 zusammen mit dem WWW von Tim Berners-Lee
"erfunden", während er am CERN, dem Europäischen Forschungsinstitut für
Teilchenphysik in Genf arbeitete.
Es gab im Lauf der Zeit die folgenden Versionen von HTML:
- HTML 2.0 ist die offizielle Norm, die diejenigen Grundfunktionen von HTML
definiert, die von allen Web-Browsern ab ca. 1995 sinnvoll dargestellt
werden.
- HTML 3.2 ist der De-facto-Standard, der diejenigen HTML-Elemente umfasst,
die von fast allen Browser-Versionen (ab 1996/97) weitgehend unterstützt
werden.
- HTML 4.0 ist ein Vorschlag des W3-Consortiums, der von neueren Browser-
Versionen (ab 1997/98) zumindest teilweise unterstützt wird.
Die Weiterentwicklung von HTML geht ab 1999/2000 in die Richtung von -> XHTML.
HTML basiert auf -> SGML (Standard Generalized Markup Language), einer in ISO
8879 genormten Darstellungsmethode für strukturierte Dokumente.
"HTML" wird konsequenterweise auch als Dateierweiterung für HTML-Dokumente
verwendet. Nicht selten stößt man auch auf "HTM"; diese Verkürzung ergab sich
aus den Einschränkungen des MS-DOS-Betriebsystemes, welches Dateierweiterungen
mit mehr als 3 Zeichnen nicht zuließ.
In Schritt 4 meines Homepage-Kochbuchs finden Sie einen Einsteiger-Kurs über
HTML. Mehr Informationen zu HTML finden Sie in Schritt 6 des Kochbuchs, in dem
Online-Tutorial SelfHTML und beim -> W3C-Consortium (siehe unten bei den "Links
für Webworker")
[zum Inhalt]
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_____/ HTTP (Hypertext Transfer Protocol) \_____________________________________
HTTP ist das Kommunikations - -> Protokoll, nach dem HTML-Dateien vom WWW-
Servern zum Computer des Surfers (Client) über das Internet übertragen werden.
Das HTTP-Protokoll stellt die oberste von mehreren Protokoll-"Schichten" zur
Datenübertragung im Internet dar. Es gibt auch ein "Secure HTTP" (siehe -> SSL)
für die "abhörsichere" Datenübertragung.
_____________________________________________
_____/ HTTPS (Hypertext Transfer Protocol, secure) \____________________________
siehe -> SSL
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_____/ Hypertext \______________________________________________________________
Unter Hypertext versteht man Texte mit Querverweisen (engl. "Links"), die
ähnlich wie in einem Lexikon oder in einer Literaturliste die Verbindung zu
weiteren Informationen herstellen. Im WWW werden solche Verweise mit der Hilfe
von -> URLs realisiert. Bei Hypertext-Dokumenten gibt es nicht (wie bei
gedruckten Dokumenten) eine einzige, lineare Lesereihenfolge, sondern die Leser
können jede Einzelinformation über viele verschiedene Wege und von vielen
verschiedenen Stellen aus erreichen.
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_____/ ICQ \_______________________________________________________________
ICQ steht für "I seek you" (= ich suche dich) und ist ein sogenanntes -> Instant
Messaging System zur Echtzeit-Kommunikation über das Internet.
ICQ ist ein revolutionäres, benutzerfreundliches Internet -
Kommunikationsprogramm, das Ihnen jederzeit mitteilt, welche Ihrer Freunde
("Buddies") gerade online sind.
ICQ ist das beliebteste Chatprogramm der Welt und hat schon über 120 Millionen
Mitglieder (Stand Mai 2001).
Sie erhalten die Installationsdatei für ICQ auf vielen Heft-CDs von Computer -
Zeitschriften oder direkt bei www.icq.com (Größe der Download-Datei:
ca 6 MB). Gehen Sie erst online, bevor Sie die Installation von ICQ durchführen.
Sie erhalten dann gleich Ihre persönliche ICQ-Nummer, die Sie sich gut notieren
sollten.
Und wie finden Sie jetzt Ihre Buddies, d.h. diejenigen Freunde und Bekannte, die
bereits ICQ-Mitglied sind? Sie können diese über die Eingabe des vollständigen
Namens oder Nicknames, E-Mail-Adresse oder ICQ-Nummer ganz einfach aufspüren und
Ihrer Buddy-Liste hinzufügen. Sie können auch Ihr (Outlook-) E-Mail - Adressbuch
nach Personen durchsuchen lassen, die bereits ICQ-Mitglied sind. Darüber hinaus
gibt es die offiziellen weißen Seiten, bei denen sich Benutzer des Dienstes in
Listen eintragen lassen, die sich einem speziellen Thema widmen.
In die sogenannte Kontakt-Liste im ICQ-Bildschirmfenster sind alle Ihre
"Buddies" eingetragen, mit denen Sie regelmässig in Kontakt stehen. Haben Sie
ICQ geöffnet, und einer Ihrer Buddies geht online - egal über welchen Provider -
, werden Sie über ein akustischen Signal darüber informiert, dass er online ist
und das Netz gerade betreten hat. Alle Buddies, die gerade online sind, werden
in der Kontaktliste durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet.
Nun können Sie mit wenigen Mausklicken an Ihre Buddies über ICQ Nachrichten
versenden, chatten und Dateien austauschen. Dazu wählen Sie aus der Buddie-
Liste einfach einen Empfänger aus und schon geht's los. Die Daten werden sofort
zum Empfänger übertragen und dieser erhält ein akustisches und optisches Signal,
welches ihn darüber informiert, daß jemand mit ihm chatten möchte, eine
Datei übertragen will, oder dass eine Nachricht für ihn eingetroffen ist.
Die ICQ-Software läuft im Hintergrund, benötigt nur ein Minimum Ihrer
Systemresourcen und macht sich, bezogen auf Ihre Rechnergeschwindigkeit, daher
kaum bemerkbar.
Dies ist noch lange nicht alles, was man mit ICQ anfangen kann. Da wäre u.a.
noch zu erwähnen, daß man mit ICQ auch über das Internet telefonieren, SMS-
Nachrichten versenden und Dateien von PC zu PC transferieren kann. ICQ bietet
noch viele weitere Features !
Sie sehen also: ICQ ist wirklich absolut genial ! Ich selbst habe das Programm
seit März 2001 installiert und möchte es nicht mehr missen. Durch ICQ habe ich
innerhalb kürzester Zeit schon viele interessante und nette Menschen
kennengelernt :-). Meine ICQ-Nummer ist übrigens 109976598. Vielleicht treffen
wir uns beide ja mal zu einem kleinen Schwätzchen im ICQ.
ICQ hat eine englische Bedienungsoberfläche, aber bei www.lingoware.com gibt
auch eine Zusatzsoftware, die für deutsche Menütexte sorgt. Außerdem gibt es
Unmengen von sogenannten Skins zur "Verschönerung" der grafischen
Bedienoberfläche von ICQ. Bezugsquellen für ICQ-Skins sind u.a. www.icqplus.org
und www.wincustomize.com.
Ich will nicht verschweigen, dass es außer ICQ noch andere, weniger populäre
Instant Messenger Dienste gibt, etwa den "AIM" (AOL Instant Messenger") oder
den "MSN Messenger" (Microsoft Network Messenger).
Es gibt sogar Tools, die den gleichzeitigen Zugriff auf mehrere Messenger-
Systeme unter einer Oberfläche ermöglichen, etwa Trillian
( www.trillian.cc ) und Odigo (www.odigo.com), die MSN Messenger,
AOL Instant Messenger, Yahoo! Messenger, ICQ und -> IRC unter einer Oberfläche
vereinen.
Sie können ICQ übrigens auch auf fremden Computern und in Internet-Cafes mit
einer HTML-basierten Oberfläche nutzen. Gehen Sie dazu zu http://go.icq.com/ .
Dort finden Sie sogar Ihre gewohnte, auf dem ICQ-Server hinterlegte
Kontaktliste.
Weitere Informationen über ICQ finden Sie bei
- Michael's ICQ Page mit deutscher ICQ-Kurzanleitung - hieraus stammen auch
einige Passagen der obigen ICQ-Kurzbeschreibung:
( http://members.aol.com/mkhome3/page3/icq.htm )
- ISuDi's ICQ-Hilfe - Großes deutsches ICQ-Tutorial zum online Lesen oder
herunterladen ( http://isudi.de )
- Offizielle ICQ-Webseite - Dort gibt es auch einen Stausanzeigen-Generator,
mit dem Sie eine grafische Statusanzeige zum Einbauen in Ihre Homepage online
erzeugen können. Diese Statusanzeige gibt Ihren Besuchern jederzeit Auskunft
darüber, ob Sie in ICQ gerade online oder offline sind.
( www.icq.com )
[zum Inhalt]
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_____/ Instant Messaging System \______________________________________________
Ein Instant Messaging System, auch "Instant Messenger" genannt, ist ein Chat-
Dienst im Internet, der eine Liste derjenigen Feunde und Bekannten anzeigt, die
gerade online sind und eine sofortige (engl. "instant") Kommunikation mit diesen
erlaubt. Bei Bedarf können Sie einen dieser "Buddies" direkt ansprechen und ihm
eine Nachricht (engl. "message") senden. Die beliebtesten Instant Messenger sind
-> ICQ und die entsprechenden Dienste von AOL, Microsoft und Yahoo! .
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_____/ Imagemap \_______________________________________________________________
Eine Image-Map ist eine Grafik, die in verschiedene Bereiche unterteilt ist, die
jeweils einen Link enthalten. Die Grenze zwischen diesen Bereichen ist meist
unsichtbar. Ich halte von Imagemaps als Navigations-Element überhaupt nichts.
Warum den Zugang zu den Links wie in einem Versteckspiel erschweren, wenn man
auch einfache, klare Textlinks setzen kann. Imagemaps sind in letzter Zeit zum
Glück wieder etwas aus der Mode gekommen.
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_____/ IMAP4 (Internet Message Access Protocol, Version 4) \____________________
IMAP ist ein E-Mail-Protokoll, das dem Client - d.h. dem Nutzer des E-Mail
Postfaches - die "Fernbearbeitung" der Mails auf dem Server ermöglicht. Auch das
Anlegen von Ordnern auf dem Server (Remote Mailboxes) zur Sortierung von Mails
ist erlaubt; ab 1998 ist die Version 4 aktuell.
IMAP wurde entwickelt, um Nachrichten nur nach Bedarf zu übermitteln: Der
Anwender kann - anders als bei -> POP3 - wählen, welche Daten er tatsächlich auf
den eigenen Rechner übertragen will. Dazu werden bei IMAP4 zunächst nur die
Kopfzeilen übertragen
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_____/ Internet \_______________________________________________________________
Das Internet ist das umfangreichste Computer-Netzwerk der Welt. Es verbindet
mehrere hundert Millionen Computer (Server und PCs) und mehrere hundert
Millionen Menschen.
Der Name kommt von "Interconnected Networks" (verbundene Netze); das Internet
ist ein Zusammenschluß von vielen lokalen, nationalen und internationalen
Computer-Netzen, die alle das Protokoll -> TCP/IP verwenden und die jeweils
lokal, nicht über eine Welt-Zentrale, verwaltet werden ( -> "Domains").
Das Internet unterstützt viele verschiedene Dienste. Die wichtigsten sind:
- "Telnet" - für die Fernbedienung von Programmen auf anderen
Computern, meist Internet-Servern. Siehe -> Telnet.
- "FTP" - (File Transfer Protocol) für die Übertragung von Dateien
auf andere Computer. Siehe -> FTP
- "E-Mail" - Elektronische Briefpost. Siehe -> E-Mail, -> POP3,
-> IMAP, -> SMTP .
- "Usenet News" - Veröffentlichungen in Diskussionsforen. Siehe -> Usenet,
-> News Groups
- "IRC" - (Internet Relay Chat) für den Austausch von Informationen
mit anderen Computer-Benutzern. Siehe -> IRC .
- "WWW" - für den Zugriff auf Informationssysteme in aller Welt.
Siehe -> WWW.
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_____/ Interpreter \____________________________________________________________
Ein Interpreter bringt eine Folge von Kommandos auf einem Rechner zur
Ausführung. Dazu übersetzt er die Kommandos erst während der Laufzeit in die
Maschinensprache des jeweiligen Rechners. Interpretersprachen sind z.B. QBasic,
Perl und -> Javascript. Die Kommandos sind normalerweise in einer reinen Text-
Datei im ASCII-Format hinterlegt. Daher lässt sich eine Interpretersprache
relativ leicht plattformunabhängig gestalten.
Eine Compilersprache übersetzt dagegen das Programm direkt in binären
Maschinencode der verwendeten Hardwareplattform, der bei Aufruf des so
entstandenen "Objektprogramms" gestartet wird. Da zur Laufzeit keine Code-
Erzeugung erforderlich, laufen compilierte Programme natürlich um ein Vielfaches
schneller ab als interpretierte Programme.
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_____/ Intranet \_______________________________________________________________
Unter Intranet versteht man ein nicht öffentliches, firmeninternes Netz, das die
gleiche Technologie wie das weltweite Internet verwendet.
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_____/ IP-Adresse (Internet Protokoll Adresse ) \_______________________________
Im Internet besitzt jeder angeschlossene Rechner (auch Ihrer, wenn Sie online
sind) eine numerische Adresse, über die er leicht zu erreichen und eindeutig
identifizierbar ist. Diese Internet-Protokoll-Adresse besteht aus vier Zahlen,
die durch Punkte getrennt sind - etwa 195.45.126.23". Server haben jeweils eine
feste IP-Adresse, Ihr PC bekommt jedoch von den meisten Providern bei jeder
Einwahl eine neue Nummer zugewiesen.
Wenn Sie auf eine Internetseite, z.B. www.antonis.de, zugreifen, so wird die
aus Textzeichen bestehende Domainadresse (hier "www.antonis.de") von einem
"Namens-Server" (-> DNS-Server) in eine numerische IP-Adresse umgeschlüsselt.
Erst mit dieser kann dann der Zugriff auf die Seite erfolgen.
[zum Inhalt]
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_____/ IRC (Internet Relay Chat) \______________________________________________
Der IRC-Dienst des Internets ermöglicht Konferenzschaltungen, bei der sich
beliebig viele -> Chat-Teilnehmer gleichzeitig unterhalten können. Ein IRC-
Benutzer hängt sich an einen der zahlreichen ständig aktiven Kanäle (Channels)
und kann sich dann "live" an der dort gerade laufenden Diskussion beteiligen.
Eine ähnliche Kommunikationsart sind die -> Instant Messaging Systeme, z.B. ->
ICQ . Zur Teilnahme an IRC-Chats benötigen man ein entsprechendes Programm, den
"IRC- Client" . Der Quasi-Standard-Client ist mIRC ( www.mirc.com ). Über IRC
lassen sich auch Dateien transferieren, eine Funktion, die immer beliebter wird.
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_____/ ISP (Internet Service Provider) \________________________________________
Ein ISP ist ein Dienstanbieter im Internet, über den man z.B. seinen Internet-
Anschluss beantragen oder seine Homepage veröffentlichen kann.
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_____/ Java \_______________________________________________________________
Java ist eine objektorientierte, plattformunabhängige Programmiersprache, die ab
1990 von der Firma Sun Microsystems entwickelt wurde und durch das Internet
einen Riesenaufschwung erlebte. Die Syntax von Java ist an C++ angelehnt. Java
ist jedoch kleiner, schlanker und leichter erlernbar als C++. Der Java-Compiler
erzeugt sogenannte Byte-Code Dateien, die den Maschinencode einer "Virtuellen
Maschine", d.h. eines nicht real existierenden, sondern nur erdachten Prozessors
darstellen . Diese Byte-Code Dateien werden "Java Applets" genannt und haben die
Dateiendung ".class". Der Byte-Code ist auf einer "Java Virtuellen Maschine"
(JVM) ablauffähig, die Bestandteil eines jeden modernen WWW-Browsers ist. Die
Java-Programmierumgebung -> JDK (Java Development Kit) ist auf der Webseite von
Sun ( www.java.sun.com ) kostenlos verfügbar. Java hat übrigens mit ->
JavaScript kaum Gemeinsamkeiten.
Die JVM ist eine Art Interpreter und softwaremäßiges Bindeglied zwischen dem
Java Applet und der Zielplattform. Der Byte-Code ist immer derselbe, unabhängig
davon, auf welcher Systemumgebung (Linux, Mac OS, Windows usw.) er abläuft.
Neuerdings gibt es auch Java-Chips, das sind Mikroprozessoren, die den Java
Byte-Code direkt und somit sehr schnell abarbeiten können, deren
Hardware-Architektur also genau der Virtual Machine entspricht.
Mit Java kann man Programme schreiben, die mit der Webseite zusammen
heruntergeladen werden und in einem Fenster innerhalb des Browser-Bildschirms
auf dem Anwender-PC ablaufen. Solche sogenannten Java-Applets ermöglichen z.B.
Dialoge mit dem Anwender, Animationen und andere Multimedia-Effekte sowie
interaktive Spiele. Webgerechte Applets zu schreiben ist schwierig und setzt
viel Know-How voraus. Außerdem braucht der Browser meist eine lange Ladezeit, um
das Applet ausführen zu können. Aus diesen Gründen hat sich Java nur in
bestimmten Bereichen durchgesetzt, z.B. beim Online-Banking und -Shopping.
Mit Java sind aber auch eigenständige Programme ("Applications") realisierbar,
die ohne Webbrowser wie normale Pogramme auf der jeweiligen Systemplattform
ablaufen. Solche eigenständigen Java-Anwendungen haben sich aber nach der
anfänglichen Euphorie nicht durchgesetzt, da sie extrem langsam sind und die
Plattformunabhängigkeit in der Praxis doch nicht besonders verläßlich ist. So
gab es z.B. von der (quälend langsamen) Java Office Suite der Fa. Corel letzt-
endlich doch unterschiedliche Versionen für Windows, Linux usw. !!
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_____/ Java3D \_________________________________________________________________
***
Dieser Beitrag wurde mir dankenswerterweise von dem 3D-Grafik Experten "Marky"
zur Verfügung gestellt.
***
Java 3D ist ein neu entwickeltes, netzwerkorientiertes API (Application Program
Interface), das aus der Zusammenarbeit der Firmen Intel, Silicon Graphics, Apple
und Sun entstand. Java 3D ist also kein eigentliches Dateiformat, sondern eine
Programmiersprache, welche dem Entwickler von dreidimensionalen Welten höchste
Kompatibilität und Flexibilität bietet. In Java 3D erstellte Szenen können auf
allen gängigen Plattformen betrachtet werden und sind skalierbar. Das heißt,
sie laufen sowohl auf Low-End-Computern wie auch auf High-End-Workstations
optimal.
Da das API auf dem mächtigen Konzept der Szenengrafen basiert, wird der
Programmiervorgang für 3D-Szenen stark vereinfacht, und es bedarf keiner hoch
begabten Spezialisten, um Applikationen zu entwickeln. Ein Szenengraf basiert in
Java 3D auf einer Baumstruktur, die zwei Hauptäste besitzt. Der eine Ast
beschreibt den Inhalt einer Szene (Objekte, Verhalten, Umgebungsparameter etc.),
der andere Ast definiert, unter welchen Bedingungen die Darstellung erfolgen
soll. Möchte man Java-3D-Welten auf unterschiedlichen Plattformen präsentieren,
müssen nur die Parameter des Darstellungsastes verändert werden. Die ganze
Inhaltsbeschreibung bleibt unverändert.
Da sowohl das Java 3D- API als auch Drittanbieter eine Vielzahl von
Importfiltern zur Verfügung stellen, mit denen bereits fertige 3D-Objekte oder -
Szenen anderer Dateiformate geladen werden können, ist es nicht mehr nötig,
jeden Punkt eines geometrischen Objektes von Hand zu definieren. Importierte
Objekte können in Java 3D nach Belieben weiterbearbeitet werden. Dank spezieller
integrierter Funktionen ist es auch möglich, die Komplexität der Geometrie
anzupassen. Der Programmierer kann genau spezifizieren, wie viele Punkte die
verschiedenen Szenenobjekte haben sollen oder wie weit ein bestimmtes Verhalten
im Raum wirken soll.
Da Java 3D an Suns Programmiersprache Java angebunden ist, kann den 3D-Körpern
ein exaktes dynamisches Verhalten zugewiesen werden. So ließe sich z.B. eine
Szene gestalten, in der die Auflösung eines Objektes je nach Nähe des
Betrachters geändert wird. Das Rendering der programmierten 3D-Welt wird vom
Szenengrafen übernommen, der automatisch die Ausgabe optimiert. Bei Bedarf kann
das Rendering aber immer noch von Hand beeinflusst werden. Das Java 3D-API
unterstützt sogar neuste Eingabemedien wie Datenhandschuhe oder Trackballs zur
Gestaltung der Grafiken, wobei es einem freisteht, weitere Schnittstellen für
eigene physische Eingabegeräte selbst zu definieren
Zur Erstellung von Java-3D- Applikationen werden nur die Java-
Programmierumgebeung und die Java 3D-API benötigt, welche die Firma Sun unter
www.java.sun.com gratis zum Download anbietet.
[zum Inhalt]
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_____/ JavaScript \_____________________________________________________________
JavaScript ist eine von der Firma Netscape erfundene einfache -> Script-Sprache
zur Ausführung von bestimmten Aktionen innerhalb des Web-Browsers. JavaScript
hat nur wenig mit -> Java gemein und ist auch nicht mit deren
Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Javascripts werden normalerweise direkt in
die HTML-Seite eingefügt.
Der -> Interpreter zum Abarbeiten von JavaScripts ist in jedem modernen Browser
enthalten, wobei es zwischen den verschiedenen Browsern leider erhebliche
Unterschiede gibt. Jedes JavaScript muss daher mit verschiedenen Browsern
aufwändig getestet werden, um die Browserunabhängigkeit sicherzustellen.
Mehr über JavaScript finden Sie oben in Schritt 6 dieses Kochbuchs sowie in
Stefan Münz's SelfHTML (siehe unten bei den "Links für Webworker") und bei der
Firma Netscape , z.B. unter
http://home.netscape.com/eng/mozilla/3.0/handbook/javascript.
____________________________
_____/ JDK (Java Development Kit) \_____________________________________________
Das JDK enthält alle Komponenten, die für das Erstellen und die Verwendung von
Programmen und Applets in der Programmiersprache -> Java benötigt werden, also
den Java-Compiler, das -> JRE (Java Runtime Environment) und diverse
Hilfsprogramme. Das JDK ist kostenlos bei Sun Microsystems unter
http://java.sun.com erhältlich.
___________________________________________________
_____/ JPG oder JPEG (Joint Photographic Experts Group) \______________________
Das von der Joint Photographic Experts Group spezifizierte JPG Format ermöglicht
eine extreme Kompression von Bildern, besonders Fotos mit weitgehendem Erhalt
der Bildqualität.
Das JPG-Bildformat bietet ähnliche Merkmale wie -> GIF, kann aber statt 256 bis
zu 16,7 Mio. Farben darstellen. Die JPEG- Kompression beschränkt sich nicht auf
das Packen von Daten nach den üblichen Algorithmen, sondern beinhaltet
raffinierte Verfahren, die selektiv einzelne, vom menschlichen Auge kaum
wahrnehmbare Bildinformationen löschen, was bei sehr hohen Kompressionen zu
störenden, rechteckig-verschachtelten Bildflecken - sogenannten "Artefakten" -
führen kann. Die bei JPG verwendete Kompressionsmethode arbeitet also im
gegensatz zu GIF nicht verlustfrei. Die Kompressionsrate ist in der Regel im in
den Grafikbearbeitungsprogrammen einstellbar.
Das JPG-Format ist ideal für Bilder, besonders Fotos mit vielen Details und
sanften Farbübergängen. Bei Bildern mit wenigen, großflächigen Farben ist das
-> GIF-Format besser geeignet.
________________________________
_____/ JRE (Java Runtime Environment) \_________________________________________
Das JRE enthält alle Komponenten, die für die Ausführung von -> Java-Programmen
benötigt werden, also die -> JVM (Java Virtual Machine) und die Java-
Klassenbibliothek. Viele neuere Web-Browser (ab 1996/97) enthalten ein JRE, das
die Ausführung von -> Applets innerhalb vom Web-Pages ermöglicht.
_________________________
_____/ JSP (Java Server Pages) \________________________________________________
JSP-Seiten sind HTML-Dateien mit besonders gekennzeichneten eingebetteten
Java- Programmen, die wie bei -> SSI auf dem Web-Server ausgeführt werden. Das
Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format (ohne Java) an den Client gesendet,
JSP wird nur von wenigen Web-Servern unterstützt. siehe auch -> ASP.
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_____/ JVM (Java Virtual Machine) \_____________________________________________
Die JVM ermöglicht die Ausführung der plattformunabhänigen -> Java-Programme auf
einem bestimmten Rechner. Sie ist Teil des -> JDK bzw. -> JRE.
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_____/ KK-Antrag (Antrag auf "Konnektivitäts-Koordination") \___________________
Mit einem KK-Antrag wird der Umzug einer Domain zu einem anderen Provider
beantragt. Häufig ist hiermit eine Übertragung des Domain-Namens auf eine andere
Person verbunden. Beide Dinge, Providerwechsel und Übertragung des Domain-Namens
müssen bei der zuständigen Registrierungsstelle eingetragen werden, in
Deutschland bei www.denic.de, in Österreich bei http://nic.at und in der
Schweiz www.nic.ch .
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_____/ LAN (Lokal Area Network) \_______________________________________________
Ein LAN ist ein lokales Netzwerk, also räumlich beschränktes Netzwerk. Im
Gegensatz zu WAN Netzwerken (Wide Area Networks), die überregional verbunden
sein können, erstreckt sich ein LAN auf Rechner an einem gemeinsamen Standort,
wie beispielsweise einem Firmengelände, in einem Privathaushalt oder in einem
bestimmten Raum. Es kann sich auch um ein vorübergehend installiertes Netz für
mehrere Anwender handeln, die sich zu einer Spieleparty ("LAN-Party") treffen.
Die gebräuchlichsten für LANs verwendeten Netzwerk- -> Protokolle sind IPS (von
Novell) und -> TCP/IP . Als physikales Übertragungsmedium dient heute meistens
eine "twisted-pair" (paarweise verdrillte) Ethernet-Leitung mit 10 oder 100
Mbit/s, gelegentlich auch noch Koaxialkabel mit 10 Mbit/s. Während die "alten"
Koaxialkabel von Computer zu Computer durchgeschleift werden können, erfolgt bei
den moderneren Twisted-Pair-Leitungen das Zusammenschalten der Rechner
sternförmig. Dazu benötigt man Hubs oder Switches als "Sternkoppler". Mehrere
LANs kann man über Routers oder Gateways verbinden, wobei Gateways Netzwerke mit
unterschiedlich -> Protokollen verbinden.
[zum Inhalt]
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_____/ Lesezeichen \___________________________________________________________
Lesezeichen (meist als "Bookmarks", "Hotlists" oder "Favorites" bezeichnet) sind
so etwas wie eine persönliche Suchhilfe: Der Benutzer speichert darin die
Adressen von Webseiten, die er interessant gefunden hat, so auf seinem
eigenen Client-Rechner ab, daß er sie bei Bedarf schnell und einfach wieder-
finden kann. Leider haben die Bookmark-Dateien bei den bekanntesten Browsern
Internet Explorer, Netscape Navigator und Opera unterschiedliche Formate, lassen
sich jedoch von speziellen Bookmark-Konvertern ineinander umwandeln.
Die Lesezeichen sind eine extrem nützliche Navigationshilfe für das Surfen. Sie
lassen sich in einer Baumstruktur nach Themen geordnet ablegen.
Ob Sie es glauben oder nicht: Die wenigsten Surfer kennen oder nutzen die
Lesezeichen-Funktion Ihres Browsers. Ich behaupte, dass 80% aller URLs
jeweils von Hand ins Browser-Adressfenster eingetippt und nicht über die
Lesezeichen angesteuert werden! Umso wichtiger ist es für jeden Homepage -
Besitzer, sich einen möglichst kurzen, leicht zu merkenden Domain-Namen zu
besorgen, damit die Seitenbesucher die Seite leicht wiederfinden und so zu
Stammgästen werden können.
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_____/ Link \_______________________________________________________________
Ein Link, auch "Hyperlink" genannt ist ein Verweis zu einem anderen Web-Dokument
oder zu einer anderen Stelle im aktuellen Dokument. Ein Link wird durch den
-> URL der Verweisstelle gekennzeichnet.
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_____/ Logfile \_______________________________________________________________
Ein Logfile ist eine auf der Homepage durch das -> Webhosting- Unternehmen
angelegte HTML-Datei, aus der Sie wertvolle Informationen und Statistiken über
die von den Besuchern aufgerufenen Dateien und über das Surf-Verhalten entnehmen
können. Sie erfahren dort sogar, mit welchen Browser-Versionen Ihre
Seitenbesucher unterwegs sind, wer Ihre Seite "gebookmarked" hat und von welcher
Suchmaschine die Besucher zu Ihrer Seite geschickt worden sind. Auch tote Links
innerhalb Ihrer Seite werden gemeldet. Die Logfiles werden häufig im
Unterverzeichnis .../logs/ abgelegt und sind mit Ihrem FTP-Passwort als normale
Webseiten zugreifbar.
Achten Sie bei der Wahl Ihres Providers unbedingt darauf, dass dieser Logfiles
zur Verfügung stellt. Ohne Logfiles machen Sie quasi einen "Blindflug" und
erfahren nie etwas über die Aktionen Ihrer Besucher. Werten Sie Ihre Logfiles
regelmäßig aus, um Ihre Seite entsprechend der Vorlieben der Surfer zu
optimieren.
Mehr Informationen über Logfiles erhalten Sie in Schritt 11 dieses Homepage -
Kochbuchs.
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_____/ Login \_________________________________________________________________
Login ist das Anmelden und das Authentisieren eines Anwenders an einem Computer,
einer Webseite, in einem Netzwerk oder einem anderen Kommunikationssystem wie
einem Online-Dienst. Das Login umfaßt die Abfrage des Benutzernamens und des
Passworts, bei Online-Diensten auch den gesamten Vorgang vom Wählen der
Telefonnummer des Online-Dienstes oder Internet-Providers bis hin zum Abschluss
des Verbindungsaufbaus. Das Gegenteil, nämlich das Verlassen des Systems nennt
man Logout oder Logoff.
Häufig versteht man unter Login auch nur den Benutzernamen und das Paßwort.
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_____/ Mailbox \_______________________________________________________________
Das englische Wort "Mailbox" heißt übersetzt "Postfach" oder "Briefkasten". Eine
Mailbox ist ein über die Telefonleitung oder das Internet erreichbarer
elektronischer Briefkasten, dessen Inhalt (elektronische Briefe, Nachrichten
oder Programme) elektronisch abgerufen werden kann.
Füher waren die BBS-Mailboxes (Bulletin Board Systems) sehr verbreitet, bei
denen man elektronische Nachrichten über ein Modem austauschte. Heute versteht
man im Internet-Kontext unter Mailbox das Posteingangs- und -Ausgangsfach eines
E-Mail-Nutzers beim E-Mail-Provider.
________________
_____/ Markup-Sprache \_________________________________________________________
Markup heißt auf deutsch "auszeichnen". Eine Markup-Sprache ist eine Sprache,
bei der in einer gemeinsamen Datei sowohl die auf dem Bildschirm oder auf Papier
darzustellenden Inhalte als auch die "Auszeichnungs-" oder Beschreibungs-
Informationen" enthalten sind, die festlegen, in welcher Form die einzelnen
Inhalte dargestellt bzw. formatiert werden sollen. In HTML-Dateien werden die
Auszeichnungs- Informationen in den sogenannten -> Tags abgelegt.
[zum Inhalt]
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_____/ Meta-Suchmaschine \______________________________________________________
Supersuchmaschine, die einen Suchbegriff bei mehreren Suchmaschinen abfragt und
die gesammelten Resultate anzeigt. Eine bekannte deutsche Meta-Suchmaschine ist
MetaGer ( http://meta.rrzn.uni-hannover.de/ ).
Für mich haben die Metasuchmaschinen etwas anrüchiges, schmarotzen Sie doch von
den mit einem Riesenaufwand betriebenen regulären Suchmaschinen, ohne selbst
nennenswerten Aufwand zu treiben!
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_____/ Meta-Tag \_______________________________________________________________
Meta Tags sind -> HTML-Befehle der Form <meta ...>, die im Head-Bereich einer
Webseite stehen. Sie werden nicht im Browser angezeigt, sondern enthalten
Mitteilungen an die Suchmaschinen (siehe Schritt 10) oder Steuerinformationen
für den Browser (z.B. Seitenumleitungen).
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_____/ Mirror \_________________________________________________________________
Ein Mirror (engl. "Spiegel") ist ein Server (oder eine Website) mit dem gleichen
Inhalt wie ein zweiter, er spiegelt quasi dessen Seiten wider. Dieses Verfahren
wird z.B benutzt, um die Belastung eines Firmenservers in den USA zu verringern,
indem das gleiche Material auch auf Servern in Asien und Europa angeboten wird,
etwa bei umfangreichen Downloads von Programmen.
_______
_____/ MySQL \__________________________________________________________________
MySQL ist ein schnelles, robustes Datenbanksystem, das meist in der Version für
Linux verwendet wird. MySQL ist die beliebteste Datenbank-Software zur
Realisierung dynamischer, datenbankgestützter Webseiten. Die Abkürzung SQL steht
dabei für "Structured Query Language", das ist eine quasi genormte
Abfragesprache für die relationale Datenbanken.
Der Zugriff auf die Inhalte der auf dem Webserver gehaltenen Datenbank erfolgt
über eine serverseitig abgearbeitete Scriptsprache, z.B. -> Perl oder -> PHP.
Will eine Webseite auf die Datenbank zugreifen, so baut das aufgerufene Script
eine Verbindung zur Datenbank auf, sendet an diese eine entsprechende
Datenabfrage, bereitet das Ergebnis auf und sendet es als HTML-Code an den
Computer des Surfers zurück.
Die MySQL-Version für Linux, die optimal mit der Webserber-Software -> Apache
zusammenarbeitet, ist kostenlose Freeware, die Sie auf www.mysql.com
herunterladen können.
Sie können von Ihrer Homepage aus natürlich nur dann auf MySQL-Datenbanken
zugreifen, wenn Ihr Webspace-Provider dieses unterstützt. Die MySQL-
Unterstützung ist meistens leider den relativ teuren Profi-Produkten der
Provider vorbehalten.
Gute Online-Handbücher zu MySQL finden Sie z.B. auf www.php-center.de .
___________
_____/ Netikette \______________________________________________________________
Netikette (engl. "Netiquette") ist ein Kunstwort, gebildet aus den Wörtern
"Netz" und "Etikette". Darunter versteht man quasi den Knigge für
Internetnutzer. Darin sind die Verhaltensregeln für die Kommunikation im
Internet festlegt, besonders für E-Mails, Chats, Diskussionsforen und im
-> Usenet.
Folgende Benimmregeln sind mir persönlich für die Kommunikation von Mensch zu
Mensch im Internet besonders wichtig:
- Seien Sie immer freundlich , höflich und hilfsbereit. Atmen Sie erstmal tief
durch, wenn man Sie angreift. Antworten Sie darauf erst nach einer
"Abkühlpause", und lassen Sie sich nicht auf das Niveau des Angreifers
herabziehen.
- Helfen und unterstützen Sie 'Neulinge' höflich, auch wenn die Fragen schon
1000 mal gestellt wurden. Vermeiden Sie Formulierungen wie "ist ganz easy";
damit bescheinigen Sie dem Frager ein Kleinkind-Niveau.
- Lesen Sie Ihre E-Mails regelmäßig und beantworten Sie diese so schnell wie
möglich. Geben Sie notfalls eine Vorab-Antwort und reichen Sie die
ausführliche Antwort nach. Antworten Sie auch, wenn Sie die Frage aus
Zeitmangel nicht beantworten können; ich selbst habe mir für diesen Zweck
einen höflichen Standard-Text zurechtgelegt, in dem ich auf die relevanten
Diskussionsforen verweise und viel Erfolg wünsche.
- Geben Sie bei Zitaten und Referenzen die Quelle an. Vor der Übernahme von
Tutorials und anderen Download-Dateien auf Ihre Homepage müssen Sie unbedingt
den Autor vorher um Erlaubnis fragen. Beherzigen Sie immer den altenglischen
Spruch "Though Shalt Give Credit Where Credit is Due" :)
- Konzentrieren Sie sich auf ein Thema pro Nachricht und fügen Sie eine
aussagekräftige Betreffzeile (Subject) hinzu, so daß Nachrichten leicht
wiedergefunden und durchgescannt werden können. Ich hasse z.B. Foren-Einträge
mit einer Betreff-Zeile wie "Wichtige Frage !!!!" oder "Brauche ganz dringend
Hilfe". Solche Betreff-Texte sind total nichtssagend, denn 80% wenden sich
an ein Forum weil sie Hilfe brauchen oder eine Frage haben, und die eigene
Frage ist natürlich für den Einreicher immer wichtig.
- Beginnen Sie in Diskussionsforen nicht einen neuen Diskussionsbeitrag zu
einem Thema, das ein Stück weit unten bereits diskutiert wird, nur um
ihm mehr Wichtigkeit zu verleihen. Wenn das jeder macht, wird das Forum völlig
unübersichtlich.
- Missbrauchen Sie Diskussionsforen und Newsgroups nicht als E-Mail-Ersatz, um
eine einzelne Person anzusprechen. Senden Sie dieser lieber eine individuelle
E-Mail. Die anderen Forenbesucher interessiert so etwas nicht, und es macht
das Forum nur unübersichlich.
- Geben Sie sich ausreichend zu erkennen mit Namen oder Nicknamen und
Emailadresse. Dann kann der Empfänger mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
- Lesen Sie IMMER die -> FAQ (Frequently Asked Questions) bevor Sie anfragen.
Die FAQ wurde ja nicht ohne Grund gemacht, bzw. es wurde sehr viel Zeit dafür
investiert. Es wurmt mich schon etwas, wenn alle 3 Tage auf meinem
QBasic-Forum jemand die Frage stellt "Wie erstelle ich aus einer BAS-Datei
eine EXE-Datei", obwohl genau diese Frage im ersten Eintrag der QBasic-FAQ
auf meiner Seite detailliert beantwortet ist.
- Fügen Sie eine "Signatur" an das Ende von Nachrichten und Mails ein. Diese
Signatur sollte Ihren Namen (oder Nicknamen) und die E-Mail-Adresse enthalten,
und nicht länger als 4 Zeilen sein. Gegebenenfalls kann sie Adresse, Telefon-
und Faxnummer sowie den URL Ihrer persönlichen Web-Seite enthalten.
- "Du" oder "Sie"? Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel; es hat sich
jedoch in Newsgroups, Chats und Diskussionsforen eingebürgert, den Anderen
mit "Du" anzureden. Wenn Sie unsicher sind, antworten Sie doch einfach so,
wie man Sie angesprochen hat.
- Begrüßen Sie in E-Mails den Adressaten zu Beginn mit seinem korrekten Namen
oder Nicknamen. Bedenken Sie, dass für jeden Menschen der eigene Name
dasjenige Wort ist, dass er am allerliebsten hört.
- Unterlassen Sie jegliche Dringlichkeitsvermerke. Jede Nachricht ist
schließlich für den Absender dringend.
- Bedanken Sie sich! Wenn sich jemend per E-Mail oder Forenbetrag die Mühe
gemacht, Ihnen zu helfen, dann bedanken Sie sich dafür und teilen mit,
ob das Problem damit gelöst ist. In Foren und Newsgroups hat dies auch den
Vorteil, dass andere Teilnehmer sich die Zeit sparen können, Ihnen weitere
Lösungsalternativen anzubieten.
- Schreiben Sie kurz und prägnant, schwafeln Sie nicht.
- Achten Sie auf die Rechtschreibung. Setzen Sie Punkte und Kommas korrekt.
Durch Groß- und Kleinschreibung wird der Text leserlicher. Absätze lockern
den Text auf, wenn Sie alle paar Zeilen eingeschoben werden.
- Schreiben Sie nur dann in BLOCKSCHRIFT, wenn Sie ein Wort besonders
hervorheben möchten - z.B. in Überschriften. *Sterne* vor und nach einem
Wort heben es auch hervor. Blockschrift außerhalb von Überschriften wird
allgemein als unangenehmes SCHREIEN interpretiert.
- Verwenden Sie keine Umlaute, solange Sie nicht sicher sind, daß sie von der
Software des Empfängers richtig interpretiert wird. Das heißt: In
internationalen News-Groups und Mailinglisten dürfen praktisch nie Umlaute
verwendet werden.
- Gehen Sie behutsam mit großen E-Mail-Anlagen um. Viele E-Mail-Anwender haben
ein Postfach beschränkter Größe (z.B. max. 10 MB) und nur ein langsames Modem.
Durch unangekündigte E-Mails mit Dateianlagen über 1 MB machen Sie sich wenig
beliebt. Fragen Sie vorher um Erlaubnis, und komprimieren Sie die Dateianlagen
soweit wie möglich mit einem Packprogramm. Versenden Sie keine EXE-Dateien;
viele Anwender werden diese sofort aus Angst vor Viren löschen.
- Bei einer langen E-Maildiskussion mit vielen Mails und Antwortmails werden die
einzelnen Mails aufgrund der hinterlegten Vorgeschichte (den so genannten
"Quotes") immer länger. Schneiden Sie bitte nicht mehr benötigte "historische"
Passagen unbedingt ab, um die Mails kurz und übersichtlich zu halten.
- Versenden Sie gelegentlich Mails an eine große Anzahl von Empfängern, die sich
untereinander nicht kennen? Dann verwenden Sie in Ihrem Mailprogramm unbedingt
das Adressfeld -> BCC, damit nicht jeder Empfänger alle Adressen lesen kann.
Ansonsten werden viele Empfänger Ihre Mail als lästiges -> Spamming empfinden.
[zum Inhalt]
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_____/ Newsgroup \______________________________________________________________
Eine Newsgroup ist ein öffentliches Diskussionsforum mit einem für jeden
lesbaren Briefwechsel. Das entspricht einem global verfügbaren "Schwarzen
Brett". Davon gibt es weltweit mehr als 100.000 und mindestens 1.500 in
deutscher Sprache. Interessengemeinschaften formieren sich innerhalb von
moderierten oder unmoderierten Newsgroups, um Informationen, Kommentare,
Kritiken oder Meinungen auszutauschen. Während bei moderierten Newsgroups ein
Moderator entscheidet, welche Nachricht in einer Newsgroup veröffentlicht wird,
werden bei einer unmoderierten Newsgroup alle Nachrichten automatisch an die
gesamte Gruppe verschickt.
Zum Lesen von Newsgroups benötigt man einen Newsreader, der Bestandteil der
meisten E-Mailprogramme bzw. Webbrowser ist.
Die Newsgroups basieren auf einem dezentrale System, dem -> Usenet, das aus
tausenden von Newsservern besteht, die in der Regel von Internet-Service-
Providern (ISP) wie z.B. T- Online oder AOL gepflegt werden. Sollte Ihr -> ISP
über keinen Newsserver verfügen, dann empfehlen sich freie Newsserver, die
allerdings in der Regel nur ein reduziertes Angebot haben. Denn es liegt immer
im Ermessen des jeweiligen Administrators, welche Newsgroups er anbietet.
Das Usenet ist übrigens schon älter als das WWW! Als Übertragungsprotokoll
für das Unsenet dient -> NNTP.
Als News-Reader wird normalerweise das E-Mailprogramm verwendet. Im Folgenden
finden Sie eine Anleitung zur Installation des in Outlook Express 5 integrierten
Newsreaders:
- Wählen Sie in Outlook Express im Menü "Extras"->"Konten"
- Wählen Sie die Registerkarte "News"
- Wählen Sie "Hinzufügen..."->"News..."
- Tippen Sie Ihren Namen und e-Mail-Adresse ein (jeweils mit -> "Weiter"
quittieren)
- Tippen Sie als News-Server "news.t-online.de" falls T-Online Ihr Provider ist
bzw. jenen NNTP-Server, den Ihr Provider anbietet
- -> "Weiter" und "Fertigstellen"
- Im Menu von Outlook Express auf "Extras"->"Newsgroups..." klicken
- Aktivieren Sie "Beschreibungen durchsuchen" und klicken Sie auf "Liste (neu)
übertragen" => es folgt ein einmaliger Downloadvorgang von ca. 10 min, bei dem
alle Forennamen abgerufen werden
- Markieren Sie diejenigen Foren, die Sie interessieren oder suchen Sie nach
Foren bestimmten Inhalts über einen Suchbegriff, z.B. "Basic" falls Sie Foren
suchen, die sich mit QBasic befassen. Klicken sie in der angebotenen
Forenliste jeweils rechts auf "Abonnieren"
- In der Ordnerspalte von Poutlook Express erscheinen jetzt immer die
abonnierten Newsgroups, in denen Sie ab jetzt lesen und mitdiskutieren können.
Bei anderen E-Mailprogrammen und Newsreadern läuft die Installation ähnlich ab.
Noch ein letzter Tipp: Verwenden Sie im Usenet unbedingt eine spezielle
Freemail-Adresse statt Ihrer privaten E-Mailadresse. Im Usenet tummeln sich
leider viele "E-Mail-Harvester", die E-Mailadressen für Werbezwecke sammeln.
Ihr Postfach wird sonst bald von "Spam-Mails" überschwemmt werden.
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_____/ NNTP (Network News Transfer Protocol) \_________________________________
NNTP ist das für das -> Usenet verwendete Übertragungsprotokoll, also der
Standard für die Erstellung, Weiterleitung, Verteilung und den Empfang von
Artikeln in ->Newsgroups im -> Usenet Bereich des Internets. Das NNTP Protokoll
ist spezifiziert in RFC 977.
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_____/ Parser \_______________________________________________________________
Ein Parser ist ein Programm, das Dokumente oder Quellsprachedateien nach
vorgegebenen Kriterien syntaktisch analysiert und für die Weiterverarbeitung
aufbereit (siehe -> Syntax).
Parser werden z.B. zur Analyse von gesprochener Sprache eingesetzt und können so
die grammatikalische Struktur von Sätzen erkennen. Dies gilt nicht nur für
natürliche Sprachen, sondern auch für Programmiersprachen und Web-Dokumente: So
hat ein Parser für -> XML- und -> XSL-Dokumente die Aufgabe, die Struktur der
vorgegebenen Dokumente zu analysieren und beide zu einer neuen HTML-Seite
zusammenzufügen.
Ein "validierender Parser" wird benutzt, um die syntaxmäßige Korrektheit einer
-> HTML- oder -> XML-Datei zu prüfen (siehe -> Validator).
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_____/ PDF (Portable Document Format) \_________________________________________
PDF ist ein Format, das von der Firma Adobe entwickelt wurde und den Austausch
von Dokumenten mit fertigem Layout ermöglicht.
PDF-Dateien sind insbesondere für Dokumente oder elektronische Bücher geeignet,
die der Surfer "formathaltig", d.h. unter Beibehaltung aller Zeichen, Absatz-
und Seitenformatierungen auf allen Computer-Plattformen betrachten und vor allem
auch ausdrucken kann.
Inzwischen kann man als Webautor davon ausgehen, dass nahezu alle Surfer den
Acrobat-Reader besitzen, der ja auf fast jeder Heft-CD der Computermagazine
enthalten ist und auf www.adobe.de als -> Freeware heruntergeladen werden kann.
Das Standardtool zur Erzeugung von PDF-Dateien ist das Programm "Acrobat" der
Fa. Adobe. Acrobat ist mit ca. 350,- EUR leider sehr teuer.
Eine kostenlose aber durchaus professionelle Alternative zu Acrobat ist
Ghostscript. Dieses Freeware-Tool ist etwas hakelig zu bedienen und erhältlich
unter www.cs.wisc.edu/~ghost/ . Ghostscript wandelt Dateien, die in der
Druckersprache "Postcript" vorliegen (Dateiendung .PS) in PDF-Dokumente um. Zum
Erzeugen einer PS-Datei müssen Sie pro Forma einen Postscript-Drucker auf Ihrem
Computer installieren und das umzuwandelnde Dokument mit diesem "in eine Datei
drucken". Die Umwandlung der daraus resultierenden .PS oder .PRN-Datei ins PDF-
Format erfolgt dann entweder direkt über die Kommandozeile von Ghostscript oder
mit Hilfe des "Frontends" (vorgeschaltetes Bedienprogramm) Ghostview.
Man kann in PDF-Dokumente sogar Spezial-Schriften einbetten, die dann auch auf
Computern korrekt dargestellt werden, auf denen die Schriften gar nicht
installiert sind.
Ein anderes plattformübergreifendes Dokument-Format ist übrigens -> RTF.
[zum Inhalt]
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_____/ Perl (Practical Extraction and Report Language) \________________________
Die Programmiersprache Perl ist auf jedem UNIX- und LINUX-System von Haus aus
vorhanden und auch für Windows kostenlos verfügbar, z.B. unter
www.activestate.com.
Perl ist eine -> Interpretersprache mit einer einfachen, an C orientierten
-> Syntax. Die erzeugten Programme nennt man -> Scripts . In Perl sind die
meisten -> CGI-Scripts (CGI=Common Gateway Interface) geschrieben, das sind
Programme, über die ein Besucher einer Webseite mit dem Webserver in einen
Dialog treten kann. So kann der Besucher z.B. Datenbanken abfragen usw. Die CGI-
Scripts sind auf den meisten Webservern in einem Verzeichnis "cgi-bin" abgelegt,
dem die meisten Surfen bestimmt schon mal begegnet sind. Perl hat
leistungsfähige Funktionen zur Textmanipulation und zum Extrahieren von
Informationen aus Textdateien. Außerdem kann Perl gut mit Dateien umgehen. Perl
kann eine Zeichenfolge assemblieren und an die Betriebssystem-Shell als Befehl
senden. Deshalb wird diese Sprache auch häufig zur "Automatisierung" von Tasks
für die Systemverwaltung eingesetzt. Perl ist Freeware und aufgrund der
Verfügbarkeit des Quellcodes auf fast jedem UNIX/LINUX System zu finden.
Heute wird häufig statt Perl das wesentlich komfortablere -> PHP eingesetzt,
welches sich zwar ebenfalls als CGI-Programm einbinden lässt, meist aber direkt
als (Unterprogramm-)Modul der Server-Software abgearbeitet wird.
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_____/ PHP ("Hypertext Preprocessor" oder "Professionell Homepages") \__________
PHP ist eine serverseitig interpretierte Programmiersprache, mit der man aktive
Funktionen, die sonst nur in einem externen -> CGI-Script untergebracht wären,
direkt in die HTML-Datei schreiben kann. Einer der großen Vorteile von PHP ist
seine komfortable Unterstützung für eine große Anzahl von Datenbanken. Am
beliebtesten ist hierbei wohl die Datenbank -> MySQL. Auch für sonstige
Routinenaufgaben, z.B. dem Versenden von E-Mails, stellt PHP komfortable
Bibliotheksfunktionen bereit.
PHP ist eine -> Scriptsprache. Ein darin geschriebenes Programme wird direkt in
den HTML-Code eingebettet. Bei Aufruf der HML-Datei wird diese auf dem Server
dynamisch aufbereitet und an den Surfer gesendet. Mit PHP lassen sich zwar auch
Scripts für die Aufrufschnittstelle -> CGI realisieren; dies ist jedoch weniger
effektiv und eher die Ausnahme.
Die Befehlssyntax von PHP ähnelt derjenigen von C, Perl und Java.
PHP ermöglicht es, schnell und mit verhältnismäßig wenig Aufwand dynamische
Webseiten für Multimedia- oder E-Commerce-Anwendungen im Internet zu erstellen.
PHP-Scripts werden, wie gesagt, auf dem Server und nicht auf dem PC des
Seitenbesuchers abgearbeitet; das bedeutet, dass der Browser, der die
Informationen anfordert, nie den eigentlichen Scriptcode, sondern nur die
resultierende HTML-Seite zu Gesicht bekommt.
Der ursprüngliche Kern von PHP stammt von Rasmus Lerdorf, der 1995 eine Sammlung
von Makros veröffentlichte, die er "Personal Homepage Tools" nannte. Der Erfolg
dieses Tools war enorm: Bis Mitte '97 setzen über 50.000 Sites Rasmus' PHP/FI
ein. Zu dieser Zeit bildete sich ein Entwicklerteam, das den PHP -> Parser
komplett neu schrieb und schließlich PHP3 als Open Source veröffentlichte. Heute
setzen weltweit Millionen von Webseiten PHP ein. Die momentan neueste Version
ist PHP4, das in weiten Teilen zu PHP3 kompatibel ist.
Eine ganze Reihe mächtiger Features trugen zum Erfolg von PHP3 bei:
- PHP unterstützt -> Cookies ebenso selbstverständlich wie
- File-Uploading, das Senden von E-Mail oder den
- Zugriff auf Umgebungsvariablen.
- kann Dateien über HTTP genauso öffnen wie über das lokale Dateisystem.
- Auf einfachste Weise können Sie dynamische GIF-Bilder erzeugen und mit
einem Schriftzug in einem Truetype-Font versehen.
Die Syntax von PHP ist der von C ähnlich, ohne allerdings deren Komplexität zu
übernehmen. Wer sich schon einmal mit einer Sprache wie C, Java oder Perl
beschäftigt hat, dem werden die Sprachkonstrukte von PHP sofort vertraut
erscheinen.
Und nun ein ganz einfaches Beispiel für eine PHP-Datei namens test.php3.
"php3" kennzeichnet HTML-Dateien mit eingebetteten Scripts in der Version 3 von
PHP:
<html><body>
<?
echo "Hallo Welt";
?>
</body></html>
Ein PHP-Script wird also direkt in die HTML-Datei eingefügt und das ganze als
*.php3 Datei gespeichert. Der Server weiß dann, dass die Datei PHP-Scripts
enthält (aufgrund der Endung .php3) und führt diese aus.
Die in der Datei enthaltenen Scripts werden bei Aufruf der Datei auf dem Server
ausgeführt und an den Surfer gesendet. Beim Surfer komt sie dann so an:
<html><body>
Hallo Welt
</body></html>
Auf dem PC des Surfers erfolgt im Browserfenster also eine Anzeige des Textes
"Hallo Welt"
Eine detaillierte Liste mit Angaben über die auf dem Server Ihres Webspace -
Providers vorhandene PHP-Version und -Konfiguration erzeugt das folgende PHP-
Script:
<html><head><title>PHP-Statusseite</title></head><body>
<?
phpinfo();
?>
</body></html>
Speichern Sie eine Datei diesen Inhalts z.B. unter dem Namen info.php ab, und
laden Sie diese auf Ihren Webspace herauf. Wenn Sie diesein Ihrem häuslicherm
Browser aufrufen, dann sehen Sie die oben erwähnte PHP-Statusseite.
Ihr Webspace-Provider muss PHP unterstüzen, damit Sie diese Funktionen nutzen
können. Kostenlose und preisgünstige Webspace-Provider lassen wegen des erhöhten
Verwaltungsaufwandes häufig kein PHP zu, so leider auch mein eigener Provider,
die Fa. 1&1 Puretec, bei meiner "Visitenkarte".
Um PHP-Scripts auf Ihrem heimischen Computer testen zu können, muss auf diesem
natürlich eine -> Web-Server-Software, z.B. die Freeware -> Apache intalliert
sein. Als Webserver-Software kommen auch der "Microsoft Internet Information
Server" (IIS) oder der "Microsoft Personal Webserver" (PWS) in Frage.
Im Internet finden Sie jede Menge Infos über PHP und eine Downloadmöglichkeit
des Interpreters (sowie der zum Testen auf dem heimischen Computer
erforderlichen Webserver-Software) auf den folgenden Seiten:
- http://php-center.de
- www.php-homepage.de
- www.dynamic-webpages.de
[zum Inhalt]
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_____/ Ping \_______________________________________________________________
"Ping" ist eine auf jedem Betriebssystem standardmäßig vorhandene Utitlity,
welche einen sogenannten ICMP-Echo-Request an die angegeben IP-Adresse sendet.
Ein TCP/IP-Protokolltreiber ist normalerweise so implementiert, dass er eine
Rückantwort als sogenannte ICMP Echo-Reply zurücksendet. Schlussendlich dient
Ping schlicht und einfach dazu, in einem TCP/IP-Netzwerk wie dem Internet zu
testen, ob eine Verbindung funktioniert oder nicht. Ping zeigt auch die
sogenannte Laufzeit einer Verbindung an.
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_____/ Pixel (Picture Element) \________________________________________________
Ein Pixel ist ein Bildpunkt auf dem Bildschirm, einem Computerausdruck oder dem
Sensor eines digitalen Bilderfassungsgeräts (Kamera oder Scanner). Ein normaler
VGA Bildschirm hat beispielsweise 640 x 480 Pixel.
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_____/ Pixelgrafik \____________________________________________________________
Bei einer Pixelgrafik wird die Grafik in -> Pixel (Abkürzung für "Picture
Element" = Bildpunkt) unterteilt und zu jedem Pixel eine Information für die
Farbe hinterlegt - je Pixel 8 Bits bei 256 Farben, je 16 Bits bei High Color
(650000 Farben) und 24 oder 32 Bits bei True Color (Extreme Farbtreue mit bis zu
4 Milliarden Farben). Das führt zu einem immensen Speicherbedarf! Rechnen Sie
nur mal den Speicherbedarf einer bescheidenen High-Color VGA-Grafik mit 640*480
Bildpunkten und einer Farbtiefe von 16 Bits (= zwei Bytes) aus!! Dieser
Speicherhunger kann durch komprimierende Formate (-> GIF, TIFF, -> JPG, -> PNG
usw.) abgemildert werden kann. Eine Linie wird bei einer Pixelgrafik durch die
Summe ihrer Bildpunkte beschrieben. Vergrößert man eine Pixelgrafik, so entehen
störend grobe Pixelstrukturen, im Gegensatz zur -> Vektorgrafik, die sich
problemlos vergrößern lässt ohne dass die Konturschärfe der Kanten abnimmt.
Pixelgrafiken nennt man auch "Bitmap-Grafiken"
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_____/ Plugin (auch "Plug-In") \________________________________________________
Im Internet-Kontext ist ein Plugin ein Hilfsprogramm, das die Funktionalität
eines Web-Browser um bestimmte Funktionen erweitert, z.B. die Anzeige von Flash-
Filmen, Audio-Live-Übertragungen, Internet-Telefonie oder sogar Fernsehen über
das Internet. Diese Browser-Plugins sind meist kostenlos. Die Hersteller
verdienen ihr Geld hauptsächlich mit den Erstellungswerkzeugen für die
dargestellten Inhalte.
Im Kontext der Bildverarbeitungsprogramme ist ein Plugin ein meist
kostenpflichtiges Hilfsprogramm, das die Funktionalität des eigentlichen
Programms erweitert und sich in dessen Menüstruktur einklinkt.
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_____/ PNG (Portable Network Graphic format; sprich: "ping") \__________________
Das vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelte und als Standard
verabschiedete PNG-Format ist lizenzfrei und sollte ursprünglich das GIF- und
das JPG-Format ablösen. Auf das GIF-Format hat seinerseits ja die Inhaberin der
Patentrechte, die Firma Compuserve/Unisys Lizenzgebühren erheben wollen. Das
PNG-Format komprimiert verlustfrei und hat keine wahrnehmbaren
Qualitätseinbußen. Die resultierenden PNG-Dateien sind daher relativ groß. Da
Compuserve seine Lizenzpolitik geändert hat und PNG zwar Transparenz, aber keine
Animationen unterstützt, setzte sich dieses Grafik-Format kaum durch. Es wird
aber von allen modernen Browsern "verstanden".
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_____/ POP3 (Post Office Protocol, Version 3) \_________________________________
POP3 ist der Standard für den Empfang von E-Mails. Ein POP3-Server speichert
ankommende E-Mails, bis der Nutzer ("Client") sie mit einem POP3-Client-Programm
(dem E-Mailprogramm) abruft.
POP wurde 1984 in Verbindung mit -> TCP/IP definiert und ermöglicht das
Empfangen von E-Mails auch auf solchen Systemen, die keine dauerhafte Verbindung
zum E- Mail-Server garantieren können. Darum gilt POP3 zusammen mit SMTP (Senden
von Nachrichten) als Standard-Protokoll für die meisten E-Mail-Clients im
Internet.
Das POP3-Protokoll ist in der Lage,
- Nachrichten auf dem Server zu löschen oder liegen zu lassen und
- Nachrichten ohne vorheriger Übertragung vom Server direkt zu löschen.
Wird mehr benötigt, beispielsweise hierarchische Postfächer oder Filter, ist man
auf die Funktionalität des Clients angewiesen - das Protokoll bietet nichts
dergleichen. Gegebenenfalls muß man auf das professionellere ->IMAP Protokoll
ausweichen.
Für die Gegenrichtung, das Versenden von E-Mails vom PC des E-Mail-Nutzers,
wird nicht das POP3, sondern meist das -> SMTP-Protokoll verwendet.
[zum Inhalt]
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_____/ Port \_______________________________________________________________
Auf einem Internet-Server laufen oft mehrere Dienste parallel, etwa Web- und
FTP- Server. Damit der Server weiß, auf welchen Dienst Sie zugreifen möchten,
müssen Sie zusätzlich zu einer Internet-Adresse die Port-Nummer angeben. Ihr
Browser macht das automatisch für Sie. Wenn Sie beispielsweise eine Webseite
aufrufen, richtet der Browser die Anfrage automatisch an Port 80, den Standard-
Port für die Übertragung von WWW-Seiten. Wenn Sie hingegen von einem -> FTP-
Server Dateien herunterladen, adressiert er Port 21. Sind auf einem Rechner
keine Ports freigegeben, so ist kein Zugriff auf ihn möglich.
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_____/ Portal \_______________________________________________________________
Früher wurde mit "Portal" die Startseite einer größeren Website bezeichnet.
Heute versteht man unter "Portal" meist eine generelle Einstiegsseite ins WWW
mit einem bunten Fächer von Nachrichten und Links (z.B. www.t-Online.de )
oder zu bestimmten Themenbereichen (z.B. das Wissensportal
www.wissen.de ).
__________
_____/ posten \_______________________________________________________________
Posten bedeutet, einen Beitrag ("Posting" oder "Artikel") in einem Forum oder
einer -> Newsgroup veröffentlichen (publizieren).
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_____/ Protokoll \______________________________________________________________
Ein Übertragungs-Protokoll ist eine Sammlung von Regeln für Formate und Arten
der Datenübermittlung zwischen unterschiedlichen Rechnersystemen. Auch die
Steuerzeichen sowie die Mechanismen für die Adressierung, Quittierung
(Empfangsbestätigung) und Datensicherung sind im Protokoll festgelegt. Im
Internet gibt es unter anderen folgende Protokolle: http, ftp, gopher,
news und telnet.
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_____/ Provider \_______________________________________________________________
Siehe -> ISP
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_____/ Proxy (auch "Proxy Server") \____________________________________________
Als "Proxy" oder "Proxy-Server" bezeichnet man einerseits ein Computer, der von
einem Internet-Provider betrieben wird und die Internet-Seiten, die von den WWW-
Nutzern häufig abgefragt werden, zwischenspeichert.
Andererseits verwenden auch Firmen und Privathaushalte häufig einen Proxy-
Server, um mehreren Usern den Zugang zum Internet zu ermöglichen. In diesem
Falle sind die PCs der Internet-User über ein -> LAN (meist Ethernet) mit dem
Proxy verbunden, und erst dieser hängt direkt am Internet. Ein solcher
"Clientseitiger" Proxy-Server enthält häufig auch eine Firewall, die Hacker-
Attacken und unerwünschte Webinhalte und -adressen von den User-PCs (Clients)
abblockt. Proxy-Server übernehmen häufig zusätzlich zur Verbindung von
verschiedenen Netzen, etwa zwischen Intranet und Internet oder zwischen
Telefonnetz und Internet (WAP-Gateways) .
Proxies nehmen Anforderungen von einem Client (z.B. einem WWW-Browser) entgegen
und geben sie, gegebenenfalls modifiziert, an das ursprüngliche Ziel (z.B. eine
WWW-Site) weiter. Proxies können die durchgeschleusten Daten lokal ablegen und
beim nächsten Zugriff direkt liefern. Ein Proxy-Server besitzt hierfür meist
einen "Proxy-Cache". Das ist ein intelligenter Zwischenspeicher, in dem schon
einmal besuchte Webseiten gespeichert werden. Wenn ein WWW-Surfer eine Webseite
anwählt, prüft der Proxy-Server, ob die Daten bereits im Cache vorhanden sind.
Ist dies der Fall, greift der Proxy auf den Cache zu, und der Surfer bekommt nur
nur eine "Kopie" der angeforderten Seite, die schneller übertragen wird als das
"Original". Sind die Daten noch nicht im Cache vorhanden, verbindet der Proxy-
Server den Surfer weiter zu der gewünschten Adresse.
Häufig setzen Internet Provider solche Proxy-Caches ein, da so bereits von
Benutzern besuchte Seiten aus diesem Speicher geladen werden und keine erneute
Verbindung dorthin hergestellt werden muss. Das hat den Vorteil, dass die Seiten
schneller geladen und die teuren externen Leitungen des Providers entlastet
werden.
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_____/ Robot \_______________________________________________________________
Ein Robot (engl. Roboter), auch -> Spider genannt, ist ein Programm, das auf dem
Server einer Suchmaschine abläuft, systematisch alle Webseiten liest und die
darin gefundenen Schlüsselbegriffe in einer Datenbank (Index) ablegt. Diesen
Vorgang nennt man auch "Indizieren" von Webseiten. Eine Suchmaschine durch-
forstet beim Starten einer Anwender-Suchanfrage nicht das ganze Internet,
sondern nur ihren Index.
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_____/ RTF (Rich Text Format) \_________________________________________________
Fast jedes Textverarbeitungsprogramm kann das RTF Format lesen und schreiben,
egal auf welcher Plattform. Das Erscheinungsbild, der Seitenumbruch und die
Seitenformatierung sind aber leider weitgehend abhängig vom gewählten Drucker.
In dieser Hinsicht bietet das ebenfalls plattformübergreifende Dokument-Format -
> PDF mehr Verlässlichkeit. PDF- Dokumente werden im Gegensatz zu RTF-Dateien
auf jedem System weitgehend mit gleichem Seitenumbruch dargestellt.
[zum Inhalt]
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_____/ Script \_______________________________________________________________
Als Script werden kleine Programme bezeichnet, die entweder auf dem Server
(server side) oder auf dem Computer des Benutzers (client side) ausgeführt
werden. Diese Scripte werden vom einem -> Interpreter abgearbeitet und müssen
nicht in die Maschinensprache übersetzt werden. Sie lassen sich mit einem
normalen ASCII Editor erstellten.
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_____/ Server \_______________________________________________________________
Ein Server (engl. "Servierer", "Bedienender", "Ministrant") ist ein Computer
(oder ein Programm), der angeforderte Daten über eine Netzwerkverbindung an
einen Benutzer-Computer (Client) liefert. Ein Server ist also sozusagen ein
"Anbieter-Computer", der Informationen im Netz bereitstellt, die dann von den ->
Clients, den "Empfangsprogrammen" auf den Computern (Client Computern) am
anderen der Leitung entgegengenommen und angezeigt, gedeutet oder ausgewertet
werden. Im Falle des Webservers ist das Client-seitige Auswerteprogramm der
Webrowser.
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_____/ Servlet \_______________________________________________________________
Servlets sind -> Java-Programme, die wie -> CGI-Scripts innerhalb des
Web-Servers ausgeführt werden.
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_____/ SGML (Standard Generalized Markup Language) \____________________________
SGML ist eine Meta-Sprache, in der Auszeichnungs-Sprachen (-> Markup-Sprachen)
wie z.B. -> HTML definiert werden können. Die Struktur und Syntax solcher
Markup- Sprachen ("SGML-Anwendungen") wird mit einer -> DTD festgelegt. Siehe
auch -> XML.
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_____/ Site \_______________________________________________________________
Siehe -> Website
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_____/ Sitemap \_______________________________________________________________
Inhaltsverzeichnis einer Webseite mit Links und Kurzbeschreibungen zu allen
Unterseiten, eventuell in einer Baumstruktur, die die Hierarchie der Links
widerspiegelt.
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_____/ SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) \___________________________________
SMTP ist ein Standard-Protokoll, mit dem E-Mails im Internet verschickt werden.
E-Mail-Clients, also die Mail-Programme der E-Mail-Nutzer verwenden SMTP nur, um
E-Mails an einen Server zu schicken, nicht aber zum Empfangen. Für den Empfang
wird meist das -> POP3- oder das professionellere -> IMAP- Protokoll verwendet.
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_____/ Spam (engl. "Sülze") \___________________________________________________
Spam-Mails, auch Junk-Mails genannt, sind unerwünschte Massen-E-Mails, meist
Werbe-Mails die die Mailboxen überfluten. Es gibt Filter, die unerwünschte Spam-
Mails gar nicht erst durchlassen.
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_____/ Spider \_______________________________________________________________
Ein Spider (engl. Spinne), auch -> Robot genannt, ist ein Programm dass auf dem
Server einer Suchmaschine abläuft und systematisch alle Webseiten liest und die
darin gefundenen Schlüsselbegriffe in einer Datenbank (Index) ablegt. Diesen
Vorgang nennt man auch "Indizieren" von Webseiten. Eine Suchmaschine durchfors-
tet beim Starten einer Anwender-Suchanfrage nicht das ganze Internet - das würde
viel zu lange dauern - , sondern nur ihren von den Spidern zusammengetragenen
Index.
____________________________
_____/ SSI (Server-Side Includes) \_____________________________________________
SSI ermöglicht die automatische Veränderung des Inhalts von Web-Pages
(HTML-Dateien) auf dem Web-Server. Siehe auch -> ASP und -> JSP
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_____/ SSL (Secure Socket Layer) \______________________________________________
SSL und das Protokoll https (Secure HTTP) ermöglichen die abhör- und
fälschungssichere Übertragung von Informationen zwischen Web-Browser
(Client) und Web-Server.
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_____/ Startseite \_____________________________________________________________
Mit dem Begriff Startseite (Einstiegsseite, Portal, Welcome-Page, Index-Page)
wird diejenige Web-Seite bezeichnet, bei der die Leser, Gäste, Besucher, den
Zugriff auf eine Homepage oder auf einen ganzen Web - Server beginnen sollen
(falls sie nicht mittels Suchhilfen oder Lesezeichen direkt zu einer der
Unterseiten springen).
Ist die Startseite in der URL nicht explizit angegeben, ruft der Surfer z.B.
"www.antonis.de" auf, so suchen fast alle Server der Webspace-Provider
nach einer Seite namens index.htm, index.html, start.htm oder start.html und
senden diese als Startseite zu dem Computer des Surfers (in diesem Beispiel die
Seite www.antonis.de/index.htm).
[zum Inhalt]
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_____/ Style-Sheets \___________________________________________________________
Style-Sheets bieten eine gute Möglichkeit, die Darstellung des Inhalts von Web-
Pages in einem einheitlichen und konsistenten Layout zu bewirken. Neuere Web-
Browser (ab 1997) unterstützen zumindest teilweise Style Sheets im Format CSS1.
Siehe auch -> CSS.
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_____/ Suchmaschinen \__________________________________________________________
Die Gesamtheit der über das Internet und im World Wide Web verfügbaren Informa-
tionen und Services wurde ab 1994 so umfangreich und vielfältig und unüber-
schaubar, daß Suchmaschinen für das Auffinden von Informationen notwendig
wurden. Es gibt mehrere verschiedene Suchmaschinen mit Datenbanken, die
Stichwort- oder Volltext-Suchen entweder im gesamten Internet oder nur in
bestimmten Regionen oder Servern oder für bestimmte Themengebiete ermöglichen.
Immer wieder werden neue Suchmaschinen entwickelt, und es gibt auch schon ->
Meta-Suchmaschinen, die für eine Suche gleich mehrere Suchmaschinen einspannen.
Die Suchmaschinen senden -> Robots, auch -> Spider genannt, in die Weiten des
WWW aus, um ständig soviele neue oder geänderte Seiten wie möglich zu
durchforsten und zu "veschlagworten" (indizieren).
Als Homepage-Inhaber können Sie sogar eine Suchmaschine auf Ihrer Webseite
einrichten, die Ihren Seitenbesuchern eine Suchmöglichtkeit bietet, die auf die
Inhalte Ihrer Webseite beschränkt ist; siehe Schritt 8 in diesem Homepage-
Kochbuch.
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_____/ SVG (Scalable Vector Graphics) \_________________________________________
Grafiken im SVG-Format bringen etwas Neues ins Internet, die -> Vektorgrafik. Im
Gegensatz zu den bekannten -> Pixelgrafik -Formaten wie -> GIF und -> JPG lassen
sich SVG-Grafiken stufenlos vergrößern oder verkleinern ("skalieren"), ohne auch
nur den geringsten Qualitätsverlust in Kauf nehmen zu müssen. Im Web gab es das
bisher nur im Zusammenhang mit -> Flash. SVG ist seit Anfang 2001 von der W3-
Organisation zum offiziellen Standard erhoben worden; siehe im Internet unter
www.w3.org/Graphics/SVG/ . Aktuelle Browser benötigen aber noch ein -> Plugin,
um SVG anzeigen zu können.
Um eine SVG-Grafik zu erstellen, ist theoretisch nicht einmal ein Grafikprogramm
nötig, denn dieses Format beruht komplett auf -> XML, einem Standard für
Beschreibungssprachen. Man kann deshalb einfache SVG-Grafiken auch mit einem
Texteditor erzeugen. Eine rote Linie zwischen den Punkten P1 und P2 mit den
Koordinaten P1(150|100) und P2(200|100) entsteht z.B. so:
<line x1="150" y1="100" x2="200" y2="100" stroke-width="1" stroke="red" />
Alle Längenangaben sind in skalierbaren "Längeneinheiten" angegeben. Bei
komplexen Bildern klappt das allerdings nicht mehr. Dann kommen spezielle
Programme zum Einsatz, z.B. "Webdraw" von der Firma Jasc, dem Hersteller des
bekannten Grafikprograms PaintShop. Eine Testversion von Webdraw steht unter
www.jasc.com/products/webdraw zum Download bereit.
Da eine SVG-Grafik nicht aus Pixeln besteht, sondern genauso wie eine HTML-Seite
mit -> Tags und Kommandos beschrieben wird, ist ihr Speicherbedarf und ihre
Ladezeit gering, besonders bei Grafiken mit klaren Konturen und wenigen,
großflächigen Farben. Ob sich das neue SVG-Format aber wirklich flächendeckend
durchsetzen wird, kann man heute noch nicht voraussagen.
Weitere Informationen zu SVG erhalten Sie bei www.adobe.com/svg , wo Sie auch
einen SVG-Viewer kostenlos herunterladen können.
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_____/ Syntax \_______________________________________________________________
Unter "Syntax" versteht man in der Datenverarbeitung die Schreibvorschrift für
die Befehle in Programmiersprachen und Betriebssystemen. Die Syntax ist quasi
die Grammatik für eine Programmiersprache, ein Betriebssystem oder den Aufruf
eines Programms aus der Kommandozeile heraus.
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_____/ Tag \_______________________________________________________________
Ein Tag (sprich: "täg") ist ein HTML-Befehls-Element. Mit Tags werden HTML-
Dokumente strukturiert. Tags sind Befehlskürzel, die in <spitze Klammern>
gesetzt sind und eventuell Zusatzangaben, sogenannte Attribute, enthalten
können. Ein HTML-Befehl besteht aus einem Tag (z.B. "<br>") oder aus zwei Tags ,
die den dazwischenliegenden Text in bestimmter Art formatieren (Beginn- und
Ende-Tag, z.B. "<h1>Überschrift</h1>"). Ein Endetag beinhaltet dasselbe
Befehlskürzel wie das dazugehörige Anfangstag, jedoch mit ein vorangestellten
"/" .
[zum Inhalt]
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_____/ TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) \_____________
Mit TCP/IP bezeichnet man eine Reihe von Standard-Datenübertragungsprotokollen
im Internet, Intranet sowie in lokalen Computernezwerken (LANs). Das Internet
Protocol (IP) dient der Paketierung und Adressierung von Daten und übermittelt
diese vom Sender zum Empfänger, sichert die Ubertragung allerdings nicht ab. Das
Transmission Control Protocol (TCP) baut darauf auf, sorgt für die Einsortierung
der Pakete in der richtigen Reihenfolge beim Empfänger und gewährleistet die
Absicherung der Kommunikation durch Bestätigung ("Quittierung") des Paket-
Empfangs. Es korrigiert Übertragungsfehler automatisch.
Das PPP (Point to Point Protocol) ist ein moderner Zusatz zu TCP/IP, der auch
Netzwerk-Verbindungen über Modems erlaubt.
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_____/ Telnet \_______________________________________________________________
Über das Telnet-Protokoll können Internet-User direkten Zugriff auf andere
Computer, meist Servern, im Netzwerk erhalten und an diesen arbeiten, als ob
sie direkt an diesen Rechner angeschlossen wären. Der Begriff Telnet steht
außerdem für die standardisierte Terminal-Emulation und das dazugehörige
Übertragungsprotokoll.
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_____/ Thread ("Faden") \_______________________________________________________
Ein Artikel (-> Posting) von allgemeinem Interesse in einer Newsgroup oder einem
Diskussionsforum hat meistens viele Antworten zur Folge. Eine zusammenhängende
Kette von Antworten auf einen "Basisbeitrag" zu einem ganz bestimmten Thema
bezeichnet man als Thread ("Gesträchsfaden"). Jede Antwort kann wieder eine
untergeordnetes Posting mit einer Zusatz-Frage oder Bemerkung haben, die in den
Foren meist eingerückt dargestellt wird und ebenfalls zum Tread gehört.
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_____/ Traffic \_______________________________________________________________
Unter Traffic versteht man im Internet die Menge an Daten (meistens in Megabytes
oder Gigabytes angegeben), die von und zu einer Internet-Ressource - wie einem
(Web-)Server oder dem heimischen Internet-Rechner - fließen. "Traffic" wird u.a.
verursacht durch durch folgende Datentransfers:
Homepage-/WWW-Besuche, Down- und Uploads von Dateien, die Web-Site-Pflege und
gesendete sowie empfangene E-Mails. Dabei zählt für Webmaster jede E-Mail quasi
doppelt: Sie wird zum Einen vom eigenen PC zum Web-Server geschickt und zum
Anderen vom Server an die Empfänger weitergeleitet.
"Traffic" misst also das Verkehrsaufkommen einer Internet-Ressource (sei es
Server oder Client). Auch ein Internet Zugangs- bzw. Service-Provider (ISP) wie
T-Online oder AOL muß letztlich für den Traffic aufkommen, den seine surfenden
Kunden verursachen, auch wenn er den Traffic seiner Kunden im Normalfall
pauschal kalkuliert.
Als Betreiber einer Internet-Präsenz sollte man sich also bemühen, eine Webseite
mit möglichst hoher oder ganz ohne (!) Traffic-Begrenzung zu finden und zu
ordern. Das Studieren der allgemeinen Geschäftsbedingungen ist dabei Pflicht,
denn im Umfeld des Traffics werden viele Webspace-Anbieter sehr erfinderisch:
Nicht selten ist der so genannte "unbegrenzte Traffic" durch das Kleingedruckte
auf z.B. 2 GB pro Monat begrenzt, oder bei monatlich 10 GB vereinbartem Traffic
darf beispielsweise nur 1 GB für den wichtigen, vom Homepage-Besucher
verwendeten "Downstream" verwendet werden. Die restlichen 9 GB stehen dann
unnötigerweise in der "Upstream"-Richtung vom Computer zum Server zur Verfügung,
der eigentlich nur im E-Mail- Verkehr und zur Site-Pflege benötigt wird. Oder
der Anbieter behält sich einfach vor, "für den Fall der Überschreitung des
vereinbarten Datentransfervolumens, die Seiten ohne vorherige Ankündigung zu
sperren." - Nicht akzeptabel für eine professionelle Internet-Präsenz.
Traffic auf der Basis performanter Leitungen kostet in Deutschland für den
Endkunden in der Regel zwischen 3 und 30 Euro pro GB. Die Preise richten sich
natürlich nach Abnahmemengen und der Qualität des Anschlusses, an dem der Web-
Server hängt.
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_____/ Unicode \_______________________________________________________________
Der Unicode ist ein Text-Zeichencode und quasi der Nachfolger des ASCII/ANSI-
Codes. Er ordnet jedem Textzeichen eine Folge von 16 Bits (2 Bytes) zu. Es
können also 65536 verschiedene Schriftzeichen und Symbole dargestellt werden.
Mit ASCII können nur 256 Zeichen dargestellt werden. Im Gegensatz zum
althergebrachten ASCII-Code lassen sich mit Unicode fast alle landessprachlichen
Zeichensätze ohne spezielle landesspezifische Codeseiten darstellen
[zum Inhalt]
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_____/ Upload \_______________________________________________________________
Unter "Upload" versteht man das Heraufladen von Daten vom PC des Web-Anwenders
(Client-PC) auf einen Server. Ein Beispiel ist das Heraufladen von Webseiten von
der Festplatte eines Homepage-Besitzers auf den Server des Webhosting-
Unternehmens.
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_____/ URL (Uniform Resource Locator) \_________________________________________
Der URL ist die Internet- oder Intranetadresse, die das Client-Programm - z.B.
der Webbrowser - benötigt, um eine bestimmte Information z.B. eine Webseite vom
jeweiligen Server-Computer zu erhalten. Der URL enthält zu diesem Zweck
Informationen wie die Art des Zugriffs (Protokoll), die Adresse des Server-
Computers (Hostname), eventuell mit einem Username und Paßwort oder einer Port-
Nummer, und das Verzeichnis und den Namen der Datei, in der die gewünschte
Information gespeichert ist, sowie eventuell die Stelle innerhalb der Datei oder
die Parameter für ein -> CGI-Programm oder für einen Suchvorgang.
Ein URL ist ein Verweis auf ein Objekt eines Internetdienstes wie etwa FTP,
Telnet oder WWW. Ein URL setzt sich aus der Protokollangabe (z.b. http://) der
Internetadresse des Servers (z.B. www.sgdev.com) und der vollständigen
Pfadangabe des referenzierten Objektes zusammen (/index.htm) .
Ein URL ist ganz allgemein wie folgt aufgebaut:
Zugriffsmethode://Rechnername[:Portnummer]/Pfad/Dateiname
Ein URL hat - abhängig von der Zugriffsmethode - den folgenden Aufbau (Elemente
in eckigen Klammern können meist weggelassen werden):
- http://Rechnername[:Portnummer]/Pfad/Dateiname
- Datei://Rechnername/Pfad/Dateiname (Daten auf dem lokalen Client-Computer)
- gopher://Rechnername[:Portnummer]/Typ[position] (ident.-Selector)
- ftp://[Nutzer[:Passwort]@]Rechnername
- telnet://[Nutzer[:Passwort]@]Rechnername
- news:News-Group [| Artikel-Identifikator]
- mailto:email-Adresse
Die im ersten URL-Bestandteil spezifizierten Zugriffsmethoden (Internet-
Dienste) sind in eigenen Einträgen dieses Glossars erläutert; siehe auch
-> Internet.
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_____/ Usenet (User Network) \__________________________________________________
Unter "Usenet" versteht man die Gesamtheit aller -> Newsgroups. Hierbei handelt
es sich um ein weltweites Informations- und Diskussionssystem im internationalen
Verbund der News-Server.
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_____/ Validator \______________________________________________________________
HTML-Validatoren sind Tools, mit deren Hilfe Sie Ihre Webseiten auf die korrekte
Einhaltung der HTML-Sprachspezifikation ("HTML - -> Syntax") überprüfen können.
Einen solchen Validator gibt es z.B. beim WWW Consortium; siehe -> Parser und
unten bei den "Links für Webworker" .
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_____/ Vektografik \____________________________________________________________
Bei Vektorgrafiken werden die Grafikelemente formelmäßig durch Kreise, Linien
und Polynome n-ter Ordnung (Bezier-Kurven, Spline-Kurven usw.) dargestellt,
sowie durch deren Farbe und die Farbfüllung der davon umschlossenen Flächen
Diese Informationen benötigen meist wesentlich weniger Speicherplatz als bei
einer entsprechenden -> Pixelgrafik.
Eine Linie wird bei Vektorgrafik nur durch ihren Anfangs- und Endpunkt sowie
eine Dickenangabe beschrieben. Ein mit Farbe gefüllter Kreis wird nicht durch
die Summe seiner Pixel beschrieben, wie bei -> Pixel- oder Bitmap-Grafiken,
sondern es wird nur die Information abgelegt, dass es sich um einen Kreis mit
dem Mittelpunkt M(x|y) dem Radius r und der Füllfarbe xyz handelt. Im Gegensatz
zur -> Pixelgrafik ist eine Vektorgrafik beliebig vergrößerbar, ohne dass eine
störend grobe Pixelstruktur sichtbar wird.
Im Internet sind die Vektorgrafikformate -> Flash (für Animationen) und -> SVD
für Bilder gebräuchlich.
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_____/ VRML (Virtual Reality Modeling Language \________________________________
VRML ist eine Web-Sprache, die das Aussehen von dreidimensionalen Räumen
beschreibt. Dies Format hat sich im Internet bislang nicht sonderlich
durchgesetzt, ist aber stark im Kommen. Man benötigt zum Anzeigen von VRML-
Objekten für aktuelle Browser ein spezielles Browser- ->Plugin.
***
Der folgende Beitrag wurde mir dankenswerterweise von dem 3D-Grafik Experten
"Marky" zur Verfügung gestellt.
***
Die Virtual Reality Modeling Language, kurz VRML, wurde 1997 von dem
Normengremium IEC als offener Standard für 3D-Objekte und interaktive
Benutzerumgebungen im World Wide Web anerkannt. Doch schon vorher galt VRML als
De-facto-Standard für den Austausch von Daten zwischen CAD-Systemen und 3D-
Konstruktionsprogrammen. Heute ist deshalb fast jedes dieser Programme in der
Lage, VRML-Daten zu exportieren. Anfänglich stand bei der Entwicklung die
Vision im Vordergrund, sich gemeinsam in einer dreidimensionalen Welt zu
treffen, zu unterhalten und dort zu arbeiten. Das heutige Anwendungsgebiet von
VRML ist jedoch viel weiter gefächert und reicht vom Einsatz als einfaches
Unterhaltungsmittel über interaktive Simulationen bis zu virtuellen Museen und
begehbaren Kaufshäusern.
VRML unterscheidet sich von herkömmlicher 3D-Konstruktionssoftware dadurch, dass
die Möglichkeit zur Einbindung ins World Wide Web von Anfang an geplant war.
Deswegen ist VRML ebenfalls als Beschreibungssprache wie HTML oder SVG
entwickelt worden. 3D-Szenen und deren Verhalten können mittels eines einfachen
Texteditors erstellt werden. Es empfiehlt sich jedoch, spezielle
Autorenwerkzeuge (wie etwa Cosmo Worlds) zu verwenden, da dreidimensionale
Szenen relativ komplexe Ausmaße annehmen können und dadurch der
Beschreibungstext rasch auf über hundert Zeilen anwachsen kann.
VRML-Welten können aus einer einzelnen Datei oder einer Gruppe von Dateien
bestehen, die dann gemeinsam zum Betrachten geladen werden. Dazu ist nur ein
normaler Webbrowser und ein zusätzliches Plugin notwendig.
Die bisher letzte verabschiedete Version der Sprache wird als VRML 2.0 oder 97
bezeichnet. Im Gegensatz zur Vorgängerversion wurden wichtige Funktionen wie die
Erstellung von Animationen, Scriptfähigkeit und erweiterte Multimedia-
Unterstützung implementiert. Dank dieser Features und der Unterstützung von
dynamischen 3D- Objekten, Multimediadateien sowie Hyperlinks hat sich VRML zu
einem beliebten Format für die Gestaltung von dreidimensionalen Welten im World
Wide Web entwickelt.
[zum Inhalt]
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_____/ W3C (World Wide Web Consortium) \________________________________________
Das W3C ( www.w3c.org ) ist ein von verschiedenen mit dem Internet eng
verbundenen Firmen und Institutionen gegründeter Interessenverband , der
Internet-Standards festlegt, z.B. für -> HTML, -> CSS usw.
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_____/ WAP (Wireless Application Protocol) \____________________________________
WAP ist ein einfaches Gegenstück zum Protokoll -> HTTP und eignet sich deshalb
für die Übertragung von -> WML-Dateien auf Mobil-Telefone und ähnliche kleine
Geräte.
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_____/ WAP-Gateway \____________________________________________________________
Ein WAP-Gateway ist ein -> Proxy-Server, der Mobil-Telefone (Handys) auf der
einen Seite mit Web-Servern auf der anderen Seite verbindet. Die Verbindung
zwischen Handy und WAP-Gateway erfolgt über das Telefonnetz mit dem Protokoll
-> WAP, die Verbindung zwischen WAP-Gateway und Web-Server über das Internet mit
dem Protokoll HTTP. Die Bezeichnung WAP-Gateway wird auch für
Umwandlungsprogramme verwendet, die als -> CGI oder -> Servlet auf einem Web-
Server laufen und die dort vorhandenen -> HTML-Informationen automatisch (so gut
das geht) in WML übersetzen.
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_____/ Web-Browser \____________________________________________________________
Als Web-Browser bezeichnet man Client-Programme für den Zugriff auf WWW-Server
oder, salopp ausgedrückt, zum Surfen im Internet ("to browse" = durchblättern).
Es gibt viele verschiedene solche Programme, sowohl als Freeware als auch
kommerzielle. Die meisten laufen auf einer graphischen Benutzeroberfläche mit
Maus oder Touch-Screen. Spezielle Browser-Programme können die Informationen
auch zeilenorientiert, in Blindenschrift oder akustisch (als gesprochene Texte)
oder in Form von dreidimensionalen Virtual-Reality-Szenen darstellen. Typische
Web-Browser waren bzw. sind Mosaic, Lynx, Netscape Navigator, Internet-
Explorer, Opera, WebTV, iPlanet, Mozilla. Die meisten Web-Browser unterstützen
nicht nur den Zugriff auf WWW-Server sondern auch auf andere Internet-Services
wie Telnet, FTP, E-Mail und -> Usenet News.
Die meisten Surfer verwenden zwar den Microsoft Internet Explorer. Es sind
jedoch - über alle Plattformen gesehen - immer noch ca. 30% der Surfer mit
anderen Browsern unterwegs. Machen Sie daher nicht den häufig anzutreffende
Fehler, Ihre Seiten nur für den Internet Explorer zu optimieren und
ausschließlich mit diesem zu testen. Das ist unprofessionell! Warum sollten Sie
auch 30% der potenziellen Seitenbesucher von vornherein ausschließen, nur z.B.
wegen einiger grafischen Mätzchen.
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_____/ Webhosting-Unternehmen \________________________________________________
Ein Webhosting-Unternehmen ist ein Anbieter, der Server-Speicherplatz und meist
auch den Domain-Namen für eine Homepage zur Verfügung stellt. Einige
empfehlenswerte Webhosting-Unternehmen finden Sie unten zu Beginn der "Links für
Webworker".
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_____/ Webmaster \______________________________________________________________
Der Webmaster ist quasi der Verwalter einer Website, manchmal dieselbe Person
wie der Programmierer. Der Webmaster ist verantwortlich für alle Korrekturen und
Erweiterungen der Webseite. Bei privaten Homepages ist der Webmaster fast immer
identisch mit dem Seitenbesitzer.
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_____/ Webseite (engl. "webpage") \_____________________________________________
Als Webseite bezeichnet man streng genommen eine im WWW veröffentlichte HTML-
Datei; siehe auch -> Homepage. Häufig wird auch die Summe aller zu einer
"Internet-Repräsentanz" (engl. "Website") gehörenden Dokumente als "Webseite"
bezeichnet.
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_____/ Web-Server \_____________________________________________________________
Ein Web-Server ist ein -> Server, also ein Computer der HTML-Dokumente und
andere Internet / Intranet-Resourcen speichert und über HTTP versendet bzw.
entgegennimmt.
Die Web-Server laufen meistens unter den Betriebssystemen Unix oder Linux. Die
auf dem Web-Server ablaufenden Software-Pakete zur Web-Anbindung werden
seltsamerweise meist auch als "Web-Server" bezeichnet. Es gibt mehrere solche
Software-Produkte, sowohl als Freeware (z.B. Apache) als auch kommerzielle
Programmpakete. Typische Web-Server waren bzw. sind CERN, NCSA Apache, Microsoft
IIS, und es gibt auch Datenbanksysteme und Workflow-Systeme mit Web-
Schnittstellen wie z.B. Oracle Web Server, Oracle Application Server, Lotus
Domino u.a. In die Hardware integrierte Web-Server werden auch zur Steuerung von
Haushaltsgeräten, Chipkarten etc. verwendet. Siehe auch -> Server und -> Web-
Browser.
Als Webserver-Software wird meist -> Apache , der "Microsoft Internet
Information Server" (IIS) oder der "Microsoft Personal Webserver" (PWS)
verwendet. Dei beiden letztgenannten Webserver-Pakete sind auf den jeweiligen
Installations-CDs von Windows enthalten.
[zum Inhalt]
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_____/ Website \_______________________________________________________________
Mit "Site" (engl "Platz, Ort, Baustelle") wird ein komplettes Web-Angebot
bezeichnet, das aus mehreren, machmal sogar tausenden untereinander verbundenen
Seiten bestehen kann. Auch eine private Homepage kann man salopp als Website
bezeichnen.
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_____/ Webspace \_______________________________________________________________
Webspace ist Speicherplatz auf dem Server eines ->ISP, der für eine -> Website
zur Verfügung steht. Bei privaten Webseiten sind dies in der Regel zwischen 1
und 100 MB (typisch 10 MB).
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_____/ Webspace-Provider \______________________________________________________
Siehe -> Webhosting-Unternehmen
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_____/ Webhosting \_____________________________________________________________
Unter Webhosting versteht man das Zur-Verfügung-Stellen von Server-Speicherplatz
und meist auch eines Domain-Namens für Homepages.
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_____/ WML (Wireless Markup Language) \_________________________________________
WML ist ein Gegenstück zu -> HTML für die Darstellung von Informationen auf
Mobiltelefonen (Handys) und auf anderen Geräten mit kleinen Displays. WML baut
nicht auf -> HTML sondern auf -> XML auf, ist also ähnlich wie HTML, aber nicht
mit HTML kompatibel. WML-Dateien werden wie HTML-Dateien auf Web-Servern
gespeichert, der Zugriff erfolgt über ein -> WAP-Gateway mit dem Protokoll ->
WAP.
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_____/ World Wide Web \_________________________________________________________
Das World Wide Web, auch -> WWW, W3 oder Web genannt, ist der multimediale Teil
des -> Internets.
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_____/ WWW (World Wide Web) \___________________________________________________
WWW ist ein Informationssystem, das einen bequemen Zugriff auf Informationen,
die auf vielen verschiedenen Computern gespeichert sind, in der Form von
Hypertext- und Hypermedia-Links ermöglicht. Der Zugriff erfolgt nach dem Prinzip
von -> Server und -> Client über das Internet mit dem Protokoll -> HTTP. Text-
Informationen werden auf den WWW-Servern in der Form von-> HTML-, -> WML- und
-> XML- Dateien gespeichert. Außerdem können auch Bilder, Töne, Videos und
beliebige sonstige Dateien über das WWW übertragen werden, und es lassen sich
Programme starten und Benutzer-Eingaben verarbeiten. WWW wurde am europäischen
Kernforschungszentrum CERN in Genf entwickelt und wird vom -> W3-Consortium
weiter entwickelt. Der Name bedeutet so etwas wie ein "weltweites Spinnennetz".
Die Zugriffsmechnismen und die diversen WWW-Sprachen -> HTML, -> XML usw. werden
vom Normungsgremium -> W3C (World Wide Web Consortium www.w3.org
standardisiert. Auf dieser Seite finden Sie viele nützliche Informationen und
auch sogenannte HTML - -> Validatoren, mit deren Hilfe Sie Ihre Webseiten online
auf die korrekte Einhaltung der HTML-Sprachspezifikation ("HTML-Syntax")
überprüfen können, z.b. unter http://validator.w3.org .
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_____/ WYSIWYG-Editor (WYSIWYG = "What You See Is What You Get") \______________
Ein WYSIWYG-Editor ist ein HTML-Editor, in dem man die Webseiten schon bei der
Estellung so sieht, wie sie später im Browser aussehen . Solche Editoren sind
z.B. Microsoft Frontpage und Macromedia Dreamweaver. Diese Programme erlauben
eine sehr bequeme Webseitengestaltung auch ohne Kenntnisse von HTML. Trotzdem
sind HTML- Grundkenntnisse für ernsthafte "Webworker" unverzichtbar, weshalb ich
jedem Anfänger zunächst die Verwendung eines ganz normalen Editors für die
Erstellung der ersten Webseiten empfehle.
Mehr über Web-Editoren finden Sie im Abschnitt "Wahl des geeigneten Webeditors"
zu Beginn von "Schritt 6" in meinem Homepage-Kochbuch.
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_____/ XHTML (Extensible Hypertext Markup Language) \___________________________
Mit XHTML bezeichnet man eine -> HTML-Datei, die den strengeren Syntax-Regeln
von -> XML entspricht und deshalb besser von Computer-Programmen
weiterverarbeitet werden kann. XHTML 1.0 entspricht dem Funktionsumfang von HTML
4.0
[zum Inhalt]
__________________________________
_____/ XML (eXtensible Markup Language) \_______________________________________
XML ist - wie übrigens auch -> HTML - eine "vereinfachte" Version der Standard
Generalized Markup Language (-> SGML). Die Entwicklung von XML begann 1996, und
seit Februar 1998 ist XML ein -> W3C-Standard .
XML soll es den Web-Programmierern erleichtern, SGML-Anwendungen zu schreiben
und dabei eigene Dokumententypen (-> DTD) festzulegen. Die eXtensible Markup
Language bietet nämlich viele Mechanismen, die u.a. die Datenverwaltung im Netz
erleichtern sollen und die XML auch als Datenbankoberfläche in Intranets
tauglich machen können. Außerdem lassen sich somit strukturierte Daten
über Plattform-/ Betriebssystemgrenzen hinweg austauschen.
Im Gegensatz zu HTML, das nur Informationen zur formalen Darstellung und
Formatierung der Seiteninhalte definiert, enthält XML auch Angaben darüber, wie
die Inhalte zu interpretieren sind. Der folgende XML-Code kennzeichnet z.B.
einen Namen:
<vorname>Hans</vorname> <nachname>Mustermann</nachname>
Es wird hieraus sofort deutlich, dass man derartig strukturierte Informationen
viel leichter in Datenbanken und Ähnlichem weiterverarbeiten kann als etwa
<b>Hans Mustermann</b>
XML ist eine vereinfachte Form von -> SGML. So wie HTML mit SGML definiert ist,
so kann man mit XML eigene Markup-Sprachen oder auch eigene Erweiterungen von
HTML bzw. XHTML mit eigenen Tags für bestimmte Elemente mit bestimmten logischen
Bedeutungen definieren. Mit XML ist eine struktierte Datenablage wie in einer
Datenbank möglich. Die mit XML definierten Markup-Sprachen werden als -> XML-
Anwendungen bezeichnet. Die Syntax, Struktur und Bedeutung der Tags wird für
jede XML-Anwendung mit einer -> DTD oder einem Schema definiert. In einer DTD
kann man auch die Beschreibung der Regeln für ein selbstdefiniertes XML
Dokumentenformat hinterlegen. Die Verarbeitung kann mit XML - -> Parsern
erfolgen. XML-Dokumente können auch Hypertext-Links enthalten, z.B. wie in HTML.
XML- Anwendungen eignen sich einerseits für die Darstellung in Web- Browsern -
also als Ersatz oder Ergänzung von HTML - und andereseits für die Verarbeitung
mit EDV-Programmen (z.B. in der Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,
Datenbanken, kommerziellen Anwendungen u.a.) und als Austauschformat zwischen
solchen Programmen - also als Ersatz für -> RTF, -> CSV und EDI.
Mehr über XML finden Sie beim W3-Consortium ( www.w3.org ).
_________________________________
_____/ XML-Anwendung (XML-Applikation) \________________________________________
Unter XML-Anwendung oder XML-Applikation versteht man die Festlegung
(Normierung) von XML-Befehlen für eine Klasse von XML-Dokumenten gleicher
Struktur, also für einen bestimmten Zweck.
Das Format und die Struktur der XML-Dateien, die Eigenschaften und die
Schachtelung der darin vorkommenden Elemente (XML-Befehle, Tags, Entities)
werden für eine XML-Anwendung in einer -> DTD definiert.
Beispiele für XML-Anwendungen sind
- DocBook (für gedruckte Texte und Bücher),
- -> WML (für Online-Informationen auf kleinen Displays wie z.B. Handys),
- -> XHTML (für Online-Informationen auf großen Displays wie z.B. PCs und
Fernsehschirmen),
- MathML (für mathematische Formeln),
- CML (für chemische Formeln),
- SVG (für Vektor-Graphiken),
u.v.a.
_________________________________
_____/ XSL (Extensible Style Language) \________________________________________
Mit XSL wird ein Style-Sheet definiert, das angibt, wie der in einem XML-
Dokument definierte Inhalt vom Web-Browser oder von anderen Programmen darge-
stellt werden soll. XSL ist mächtiger als -> CSS und -> DHTML:
Mit XSLT (XSL-Transformation) kann man aus einer-> XML-Datei eine andere XML-
Datei generieren, also z.B. bestimmte Elemente weglassen, die Elemente in
anderen Reihenfolgen anordnen und zusätzliche Elemente hinzufügen. Mit
XSL-FO (Formatierung) kann man das Layout der Darstellung für die Elemente
festlegen.
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